TomDerElch.com - Reisebericht USA 1998
Tag 35:  Los Angeles - Oxnard - Santa Barbara - Pismo Beach
Markt Erlbach, im Juli 2002

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Montag, 16.11.1998

Nachdem ich mal wieder sehr früh aufgestanden bin fuhr ich um 6 Uhr 20, gleich nach dem Frühstück, los. Erst mal bin ich Richtung Hollywood gefahren und war dann etwa 3 Stunden im Berufsverkehr gesteckt. Unterwegs irgendwo war an einer Auffahrt zu einem Highway eine ziemlich seltsame Ampel: Sie sprang von Rot auf Grün, und in jeder Grünphase durfte EIN Auto durchfahren. Ich weiß bis heute noch nicht, was das bringen soll. Und ich bezweifle sogar, dass das ihr Erfinder sich darüber im Klaren ist.

Ich bin dann den westlichen Sunset Boulevard entlang Richtung Pazifikküste [1] gefahren, wo er in den Pacific Coast Highway übergeht. In Oxnard habe ich mal Zwischenstopp eingelegt und mir ein paar Kassetten gekauft, da die Radiosender hier - meiner Meinung nach - sowieso alle den gleichen Müll bringen. Ich habe mich dann auf Depeche Mode (Black Celebration), Pink Floyd (The Wall) und eine Techno-/Acid-Kassette festgelegt.

In dem Plattenladen habe ich einen Ex-Brasilianer getroffen, der auch einige deutsche Sätze und Brocken gesprochen hat. Er erzählte mir, sein Opa stammt aus good old Germany. Wir haben dann noch ein wenig geredet, viel davon drehte sich um Musik. Nach diesen paar Minuten in dem Musikladen schwang ich mich wieder in meinen Mietwagen und setzte die Fahrt in nördliche Richtung fort. Unterwegs überfiel mich das Gefühl, einfach mal spontan nach rechts in's Landesinnere einbiegen zu müssen. Da ich weiss, dass ich spontanen Ideen nicht lange Widerstand leisten konnte bog ich bei der nächsten Gelegenheit ab und fuhr so weit, wie ich mir sicher sein konnte, dass ich auch wieder zurück finde. Bin halt doch ein alter Angsthase. Dafür habe ich auch von dieser kleinen Exkursion wieder ein paar Bilder geschossen [1|2].

Einen ersten Halt auf dem Weg „from LA to the bay“ (The bay = San Francisco Bay - die Bucht von San Francisco) legte ich in Santa Barbara ein. Diese Stadt an der Westküste der Staaten fügt sich richtig niedlich in die Hügellandschaft der Küste ein. Keine Hochhäuser stören das Stadtbild, alles sieht irgendwie so beschaulich und romantisch aus. Am Strand gibt es ein Pier [1]: Man kann per Auto auf diese Holzkonstruktion fahren und dort ein Restaurant besuchen, in einem Kiosk nach Postkarten stöbern oder in einem Sportshop Surf- und Tauchzubehör kaufen.

Ich suchte mir ein paar Postkarten aus, setzte mich hin und schrieb in aller Ruhe ein paar Zeilen nach Hause. Santa Barbara sollte man wirklich gesehen haben, wenn man auf der Durchreise ist. Einige Straßen, abseits des Trubels und weg von der Küste, werden von wunderbaren Alleen [1] geziert. Ich möchte schon fast sagen, eingerahmt.

Die Nacht verbrachte ich in Pismo Beach. Eigentlich wollte ich noch ein paar Meilen weiterfahren, doch hier gab es eben ein günstiges Motel. Der Highway Number One, wie er auch genannt wird, ist wirklich eine wunderschöne Straße. Denjenigen, die auf dieser Straße mal unterwegs sein werden, möchte ich mit auf den Weg geben: Es lohnt sich, einfach mal einen Abstecher von der Küste weg zum Landesinneren zu machen, einfach nur mal ein paar Meilen von der Küste weg zu fahren. Dort zeigen sich dann oft wunderbare Landschaften, einsame Siedlungen oder gar einzelne Häuser, Berge, Täler, Seen.

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