TomDerElch.com - Reisebericht USA 2003
Tag 16: Heimflug - New York - Frankfurt - Neustadt/Aisch - Markt Erlbach
Markt Erlbach, im Oktober 2003

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Samstag, 18.10.2003

Die Schlaftablette habe ich mir für nach dem Essen aufgehoben. Gebracht hat sie nichts. Die Babies, die gemäss meiner Befürchtung direkt hinter mir sassen, brabbelten zwar erst etwas, wurden nach kurzer Zeit aber auch ruhig. Aber Schlaf hatte ich auf dem rund 8 Stunden dauernden Flug trotzdem maximal 1 Stunde. Kurz vor der Landung doch kurz eine Meldung von der jungen Familie hinter mir. Nein, nicht von den Kindern selbst, sondern von einer der beiden Sitzschalen die ich auf den Kopf gekriegt hab, was von den Verursachern entweder nicht bemerkt oder erfolgreich ignoriert wurde.

Die etwa 25 Minuten Verspätung, die wir laut Pilot wegen erhöhten Flugaufkommens beim Abflug in New York hatten, wurden auf dem Flug wieder reingeholt. Das Verlassen des Flugzeugs ging sehr schnell über die Bühne, Zoll und Passkontrolle waren schnell abgehakt und auch die Wartezeit, bis der Koffer am Ausgabeband eintrudelt, hielt sich in durchaus akzeptablen Grenzen. Es darf ja wohl auch mal etwas glatt gehen.

Das war aber nicht lange so. Gelandet bin ich am Terminal 2 in Frankfurt/Main. Der Bahnhof ist am Terminal (... rate mal! ...) Nummer 1. Klar, ich muss zum Sky Shuttle, diesem Bähnchen das zwischen den Terminals fährt. Also stapfte ich mit all meinem Gepäck zur ersten Rolltreppe, die auf die erste Zwischenebene führt. Diese ist gesperrt. Also habe ich die zweite Rolltreppe angesteuert. Nicht gesperrt, aber auch nicht gerade in Betrieb. Die dritte von drei Rolltreppen war wieder gesperrt. Toll. Also pack ich meinen Koffer und schlepp ihn nach oben. Die weiter nach oben führende Rolltreppe lief wenigstens.

Also ab in das Shuttle, rüber zu Terminal 1. Die Suche nach dem Bahnhof war nicht weiter schwer. Im Reisezentrum war recht viel los, also entschied ich mich, mein Ticket an einem dieser Automaten zu kaufen. Das war auch keine grosse Aufgabe. Also zog ich los, mein Gleis zu suchen. Die Gleise 1-3 sind für Nahverkehr reserviert, ab 4 geht's in die Ferne. Genau auf diesem Gleis 4 soll mein Zug zwei Minuten nach 9 starten. Ich war um 10 vor 9 dort, kaufte mir an einem weiteren Automaten eine Dose Mezzo Mix und wartete. Derzeit ist hier noch ein ICE auf der Anzeige, der um 8.45 starten soll. Ziemlich genau um 9 Uhr kommt eine Frau auf mich zu und fragte mich mit französischem Akzent, was das denn bedeutet: "heute auf Gleis 2". Nach und nach realisierte ich, dass damit wohl auch mein Zug gemeint war.

Nicht nur, dass ich 2 Minuten vor planmässiger Abfahrt feststellen musste, dass ich die geschätzten 200 Meter zum Nahverkehrsbahnhof spurten darf, nein: Es sind gerade zwei Züge angekommen, die Rolltreppen waren überfüllt und auf den Treppen zum Selberlaufen herrschte auch einiges an Betrieb. In diesem Fall ist es gut gewesen, dass die Bahn oft etwas später dran war, sonst hätte ich den Zug nach Würzburg nicht mehr erwischt. Ich war dann auch gleich in dem Wagen, für den ich reserviert hatte, und wollte auf meinen Platz. Ein Platz am Fenster wär es gewesen, aber eine junge Dame und ihre Tochter saßen auf den beiden Plätzen.

Ich ging also hin und merkte an, dass ich eine Reservierung hätte. Ich wurde darauf hingewiesen, dass in den Haltern, in die normalerweise zu Fahrtbeginn die Reservierungskärtchen gesteckt werden, nichts davon geschrieben steht. Nachdem ich meine Reservierung vorzeigte, sagte ich, dass ich gerade erst den Fahrschein am Automaten gelöst habe und seit 24 Stunden (3 davon dazu gemogelt) unterwegs bin. Das wurde, wenn auch erst mal widerwillig, akzeptiert. Wir haben uns dann aber doch noch recht gut unterhalten. Von Denise, der Tochter, die ich mal auf 4 Jährchen schätze, wurde ich dann noch darüber aufgeklärt, dass Mama zuhause eine Tüte hat auf der eine Blaue Kugel mit grün drauf ist und es sich dabei um unsere Erde handelt, wo wir Menschen leben. Da sag nochmal einer, auf Reisen könne man nichts lernen.

Der Anschlusszug in Würzburg war dann auch ein paar Minuten zu spät dran. Ich bin eingestiegen und wurde von oben bis unten zugenervt von zwei Kids die von ihrem Vater begleitet wurden, welcher mit den beiden offenbar total überfordert war. Die Jungs haben sich gegenseitig geschlagen, getreten, sind rumgerannt und haben sich gegenseitig in der Disziplin, die man "Schreien" nennt, übertroffen, von den Füssen auf den Sitzen ganz zu schweigen. Irgendwann war ich dann in Neustadt, wo ich ausgestiegen bin und meinen Vater angerufen habe, den ich vorher schon gebeten hatte sich bereit zu halten. Der war dann auch recht flott zur Stelle und brachte mich unmittelbar nach Hause, wo ich ziemlich genau um 12 Uhr mittags angekommen bin.

Nach einem kurzen Besuch bei meinem Bruder und meinem Vater, den ich auch noch kurz mit meiner Gegenwart bedachte, kam ich um 14 Uhr wieder zurück und bin erst mal in mein Bett gefallen.

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