Reisebericht USA 2009
Markt Erlbach, im November 2009
Tag 10 - San Simeon - Santa Barbara - Amboy - Kingman
Diese Seite ist Teil der Internetpräsenz www.TomDerElch.de und  www.TomDerElch.com - Wenn Du diese Seite über eine Suchmaschine gefunden hast und dich für die komplette Seite (inklusive Menuleiste) interessierst, klicke bitte hier, um die Seite inklusive Menuleiste zu sehen.

Freitag, 30. Oktober 2009

Der heutige Tag war eingeplant als reiner Fahrtag. Der Weg von San Simeon nach Kingman ist laut einem dazu befragten Routenplaner etwa 540 Meilen weit und nimmt eine Fahrzeit von über 9 Stunden in Anspruch.

Überraschend weit führte mich der Weg zunächst weiter entlang der Küste. In Santa Barbara angekommen habe ich im Navi nachgeblättert, ob es zufällig "The Mission" kennt, eine Missionseinrichtung (der Name lässt das ja schon mal vermuten) in dieser Stadt, die ich vor ein paar Jahren schon mal vergeblich gesucht habe.

Das Navi kannte!

Der Weg dorthin war schnell gefunden, die offizielle Beschilderung hätte eine leicht abweichende Route vorgeschlagen aber ich habe trotzdem dem Navi vertraut. Ich stellte das Auto auf den ausgewiesenen Parkplatz und fotografierte erst mal [1|2|3|4|5] [P].

Das Areal ist auch teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Natürlich gegen einen Obulus, soweit ich mich erinnern kann sind das hier 5 Dollar. Der nette junge Mann an der Kasse hat dann auch gleich nachgefragt, ob er mir das Druckwerk, das zwecks selbstgeführter Tour ausgegeben wird, in einer anderen Sprache aushändigen darf. Deutsch wäre fein, habe ich ihn wissen lassen, und diese Nachfrage hat er zugleich bedienen können. Nett. Im Eingangsbereich wird der örtlichen Feuerwehr gedankt, die im Mai hier anscheinend Großes vollbracht hat [1].

Auf einer stilecht ausgeschilderten Route [1] geht es durch die Wandelgänge [1|2|3] [P] der Mission. An der Grabkammer vorbei [1] geht es zum Friedhof [1|2|3] und von dort aus wieder zur Kirche [1]. Auch durch diese führt der vorgegebene Weg [1] und bietet von innen eine feine Aussicht auf das Meer [1]. Unterwegs gibt es auch für Kinder etwas zu entdecken: Eine Fliese mit einem geprägten Bild des Kirchenportals und ein paar Blatt Papier, Stifte dazu und die Kids können sich ein eigenes Bild abpausen [1]. Im zugehörigen Museum sind Gegenstände aus Ausgrabungen genauso zu sehen wie Werkzeuge, mit denen hier früher gearbeitet wurde sowie die Ausstattung eines Missionarszimmers [1].

Nach dieser eher besinnlichen Besichtigung ging ich noch durch den obligatorischen Gift & Book Shop zurück zum Parkplatz, an dem ein Brunnen sein Unwesen treibt [1]. Erwähnenswert auf diesem Gelände sind auch die Toilettenanlagen. Zwischen den Eingängen (ich erinnere an dieser Stelle daran, dass wir uns in bzw. an einer religiösen Einrichtung befinden) steht ein Cola- und ein Süßwarenautomat. Und im Eingangsbereich jeder Örtlichkeit besteht ein ganz besonderes Angebot für diejenigen unter uns Menschen, die eine Nachricht hinterlassen möchten - Eigentlich total einfach und doch irgendwie genial [1].

Abweichend von meinen letzten Reisen fuhr ich nun nicht mehr weiter an der Küste entlang sondern über den regulären Highway 1 bzw. 101 südostwärts [1], bis Santa Maria, also fast bis Los Angeles. Unterwegs dann ein Zwischenstop zwecks Futtersuche. Eigentlich wollte ich mal wieder ein Subway Restaurant ansteuern. Das habe ich dann auch gefunden, aber irgendwie hat dieser riesige Konsumtempel direkt daneben dann mehr Attraktivität auf mich ausgestrahlt. Ergo: Auto abgestellt, Dach zu, raus [1] und einkaufen gegangen [1|2]. Dort gab es ein üppig mit Wurst und Salat belegtes Ciabatta. Das genoss ich in aller Ruhe. Ansonsten: Dach auf und weiter [1]. Über den Highway California 134 Richtung Glendale und die Interstates 210, 15 und 40 ging es weiter ostwärts [1|2].

Nachdem ich zeitlich doch weit besser lag, als das Navi das am frühen Morgen noch angekündigt hatte, beschloss ich noch einen kleinen Umweg: Weg von der I-40 in südliche Richtung nach Amboy. Dazu musste ich dann allerdings nach Bewältigung der Strecke südwärts ein paar Meilen bzw. ein paar 1,6 Kilometer (kleiner Gag für die Mathematiker unter Euch) "zurück" in westliche Richtung. Aber das ist Amboy einfach wert.

Mit 10 Gebäuden und 7 Einwohnern (Stand November 2009, Quelle: wikipedia.de) ist Amboy eine ziemlich kleine Ortschaft. Die Größe des Orten ins Verhältnis zu seiner Bekanntheit gesetzt ist allerdings beachtlich. Zumindest eingefleischten Route 66 Fans dürfte der Ort ein Begriff sein, spätestens bei den Bildern des Motels sagt vielleicht die/der eine oder andere unter euch Lesern: "Ja klar. Das hab ich schon mal irgendwo gesehen". Und wenn es in einem meiner früheren Reiseberichte war [1|2|3|4|5|6] [P].

Sogar das kleine Postamt des Ortes ist bei Wikipedia erwähnt [1]. In der ortseigenen Tankstelle [1], die zugleich Café, Bar und Restaurant ist, erwarb ich mir ein T-Shirt. Die Gestaltung des Ganzen fand ich jetzt nicht so unbedingt prickelnd, aber ich wollte die Route 66 Nostalgie und den Erhalt der Einrichtung entlang der "Mother Road" damit etwas unterstützen. Danach ging es dann in östliche Richtung wieder weiter Richtung Kingman. Auf der Route 66 machte ich mal wieder ein paar Bilder, die darstellen sollen, wie es wäre, wenn ich auf der Straße sitzen würde [1].

Den weiteren Umweg durch Oatman habe ich mir dann gespart, weil es mit Sonnenuntergang und entsprechend ausreichend Tageslicht langsam aber sicher eng wurde. Also fuhr ich während die Sonne hinter mir unterging auf der Route 66 weiter [1|2] bis sie wieder auf die I-40 mündete. Auf der Interstate waren es dann noch gut 100 km bis Kingman, Arizona, wo ich dann recht schnell und unweit der Autobahn Unterkunft gebucht hatte im Motel 6 Kingman East. Zimmer 117 war für mich vorgesehen. In näherer Umgebung gab es dann einen K-Mart, in dem ich mir ein paar Dinge zur Deckung meines Nahrungsbedarfs kaufte [1]. Damit ich nicht auf die Fast Food Sachen zurückgreifen muss, die es in der näheren Umgebung des Motels in Hülle und Fülle gegeben hätte.

Ansonsten ist Kingman (zumindest das, was ich davon zu sehen bekam) eher bescheiden. Daher begnügte ich mich damit, auf dem Weg vom Supermarkt zum Motel (200 Meter etwa) mit dem Abendessen zu beginnen, das ich dann im Motelzimmer vollendet habe. Danach dann noch D & D - Dusche und Datensicherung. Gute Nacht, bis morgen!

|< zurück| |Einleitung| |weiter >|

|01|  |02|  |03|  |04|  |05|  |06|

|07|  |08|  |09|  |10|  |11|  |12|

|13|  |14|  |15|  |16|        |17|

|Home|