Reisebericht USA + Kanada 2010
Markt Erlbach, im November 2010
Tag 15 – Weehawken – New York City – Weehawken


Diese Seite ist Teil der Internetpräsenz www.TomDerElch.de und  www.TomDerElch.com - Wenn Du diese Seite über eine Suchmaschine gefunden hast und dich für die komplette Seite (inklusive Menuleiste) interessierst, klicke bitte hier, um die Seite inklusive Menuleiste zu sehen.


Samstag, 9. Oktober 2010

Aufstehen im Angesicht der Skyline von New York City. Das ist schon extrafein. Als ich früh das erste Mal wach wurde war nicht daran zu denken, weiter zu schlafen. Die Kamera war vom Vortag noch auf das Stativ geschnallt und war somit schnell bereit für die ersten Fotos [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] [11|12|13|14] und ein Panorama [P].

Wir packten unsere "sieben Sachen" für den heutigen Tag. Da muss schon immer gut disponiert werden: Wasser, Kleidung, Fotokram, Reservierungen. Reservierungen? Ja, der heutige Tag soll eine Premiere sein, denn wir haben uns in der Hoffnung auf gutes Wetter schon lange vorab Fahrräder gebucht, um den Plan umsetzen zu können, so viele Highlights der Stadt wie möglich zu sehen.

Da der Fähranleger vor dem Hotel am Wochenende brachliegt hatten wir die Wahl, mit dem Shuttlebus des Hotels kostenlos zum Port Imperial und ab dort mit der Fähre in die Stadt zu fahren oder mit dem Bus zu fahren. Einstimmig entschlossen wir uns für die Fähre. Dort hin zu gelangen war eine größere Aktion als erwartet, denn irgendwie hat irgendwer hier irgendeinen unerklärbaren wie unnötigen Stau hinbekommen. Aber was will man machen? Und so richtig eilig hatten wir es nicht.

Und wie schon am Vortag sollte es sich als weiser Entschluss herausstellen, die Fähre zu nehmen. Denn von dieser aus gewährt die Stadt New York Einblicke, die es eben nur von hier aus gibt [1|2|3|4]. In Manhattan angekommen mussten wir erst mal Zeit totschlagen, denn wir waren eine gute halbe Stunde vor Öffnung des Fahrradverleihs da. Also gingen wir den Hudson River und seinen Piers entlang ein paar Meter nordwärts, vorbei an der USS Intrepid [P] [1|2|3].

In diesem Bereich befinden sich auch die Anleger für die großen Kreuzfahrtschiffe und "The World" [1|2]. Der Kutter sah etwas verloren aus gegen die großen Schiffe, die nebenan angelegt haben. Und auch das Design hätte mich vermuten lassen, dass die Kiste eher Mitte der 80er gebaut wurde als 2003, das eigentliche Baujahr. Aber gut, dass ich mir das Lästern sparte, denn über Wikipedia fand ich folgendes heraus:

The World fährt unter der Flagge der Bahamas und ist mit 43'188 BRZ vermessen. Das Schiff ist 196 Meter lang, hat 12 Decks, und eine Maximalgeschwindigkeit von 18.5 Knoten. Die Schiffsbesatzung hat 250 Mitglieder.

Das Schiff hat 165 Wohnungen, welche im Eigentum der Bewohner stehen oder gemietet werden können. Es stehen drei Kategorien von Wohnungen zur Verfügung.

·         Studios von 27 – 78 m²

·         Studio Apartments von 54 – 94 m²

·         Apartments von 63 – 360 m²

Die Wohnungen sind mit allerlei Komfort eingerichtet. Die großen Wohnungen haben bis zu drei Bäder und mehrere Schlafzimmer. Die Bewohner können in der eigenen Küche kochen oder in den Bordrestaurants speisen. Der Kaufpreis einer 130 m²-Wohnung beträgt bis zu 3,5 Millionen €, die jährlichen Unterhaltskosten inklusive Verpflegung bis zu 300.000 Dollar.

Wir schlenderten (wir hatten ja Zeit) entlang des Greenways, den sich Jogger, Radler, Skater und Spaziergänger teilen. Nicht immer nach den Vorgaben [1], aber im Großen und Ganzen friedlich [1|2]. Sicher nicht zuletzt wegen den Pferden [1|2]. Bis der Fahrradverleih [1] öffnete nahmen wir in einem Kiosk nebenan einen feinen, belegten Bagel zu uns. Bis wir den bekamen habe ich mich etwas umgesehen [1|2].

Bis die Tore öffneten [1] und die ersten Fahrräder an die frische Luft gestellt wurden [1] vergingen 10 Minuten mehr als meine Uhr, die eigentlich richtig ging, das angezeigt hat. Dann haben wir den Papierkram erledigt und erklärt bekommen, man sei zwar bis 19:00 Uhr da, aber die Räder müssen bis spätestens 18:30 zurückgegeben werden. Eigentlich sollte man da noch 10 Minuten drauf schlagen. Mindestens! Wir bekamen also die Räder, ich habe mir erklären lassen, dass die Schlösser sich in den Lenkertaschen befinden, ich habe mir den Sattel eingestellt und es ging los.

Was mir bislang in New York - Mein Erfahrungsschatz beträgt mittlerweile doch immerhin 17 Tage - nicht aufgefallen ist: Es gibt hier sogar Parkhäuser für Fahrräder [1]. Die Preise für die Stellplätze stehen jenen für Autos kaum nach. Wer also Platz hat und bisher großes Geld mit Parkplätzen für Autos verdient könnte sich womöglich das richtig große Geld durch die Lappen gehen lassen.

Ein paar Blocks weiter südlich stießen wir auf das, wonach ich zunächst Ausschau hielt. Über das gute alte Internet habe ich einen Park ausfindig gemacht, der in Idee und Umsetzung wohl beispiellos ist. Aber bevor ich darüber mehr verrate erst mal ein Bild von dem ersten Hinweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind [1]. Aber wir waren noch nicht da. NOCH. Kurz vor dem Ziel fanden wir eine Antwort darauf, warum die Taxen in dieser Stadt immer alle so (Achtung, Ironie) glänzend aussehen [1].

Dann, auf Höhe der 20. Straße waren wir da: Einer der sicher verrücktesten Parks der Welt und so gesehen das ulkigste und beeindruckendste, was ich je gesehen habe: Der Highline Park. Neben einem mehrstöckigen Parkplatz [1] fanden wir eine Treppe hinauf zu diesem Naherholungsgebiet. Dabei handelt es sich um eine stillgelegte Bahntrasse ("Elevated", oder auch Hochbahn), die seit Jahrzehnten ungenutzt vor sich hin rostete und abgerissen werden sollte. Ein paar helle und engagierte Köpfe haben sich jedoch dafür eingesetzt, dass dieses Ding nicht nur erhalten bleibt sondern eben zu einem Park umgebaut wird. Die erste Etappe ist schon fertig, ungefähr die südliche Hälfte, an der nördlichen (das Bild dazu habe ich vorhin schon gezeigt) wird derzeit noch eifrig gebaut.

Vielleicht sollte ich noch die Randinfo mit durchfunken, dass die geplante Gesamtlänge mit dem zweiten Abschnitt, dessen Fertigstellung noch für 2010 geplant ist, rund 2,3 Kilometer beträgt. Doch ich schreibe schon wieder so viel Zeug und spüre, wie der Schrei nach Bildern immer lauter wird. Ruhe [1|2|3|4]. In gefällig-skurrilem Ambiente zwischen der Grünanlage und den eher ausladenden (für mich als Fan alter Fabriken und Lagerhallen) mehr ansprechenden Fassaden der umstehenden Häuser [1] trifft man auf Touristen, Fotografen, Filmer [1], Familien, Flaneure, Kunst, Schienen, Natur [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] [11|12] und urige, durchgestylte, witzige, ideenreiche Oasen [1|2]. Von einer solchen aus, an der Stelle, an der die Trasse die 10. Avenue überquert, sogar in einem so genannten Amphitheater [1|2] mit außergewöhnlicher Aussicht [1|2|3] und netten Sitzgelegenheiten [1|2]. Und wer so richtig Glück hat findet sogar (vor allem an Wochenenden) eine Braut. Nicht zwingend eine eigene, aber immerhin ... [1].

Die Trasse hatte einst rein industrielle Bedeutung, so durchläuft sie in diesem Bereich auch das eine oder andere frühere Lagerhaus des Meatpacking District, der seinen Namen von der Tatsache hat, dass in dieser Gegend früher viele große Fleischereien ansässig waren. Aber das ist Geschichte. Und weil die Bahn früher eben durch diese Gebäude führte und eine extra Verlegung für den Park teuer wie auch sinnlos gewesen wäre flaniert man mitunter durch "Torhäuser" [1|2|3|4]. Auch das Hoboken Terminal von New Jersey, einer der großen Drehpunkte des Pendlerstroms zwischen New Jersey und New York City, kann man von hier oben aus prima sehen [1]. Generell sind die Aussichten auf die Umgebung mitunter reizend bis sehr reizend [1|2|3|4|5|6|7|8|9].

Mit ziemlich feinem Ausblick sind daher auch einige Zimmer des New York Standard Hotels ausgestattet, das sich als (bislang einziger) Neubau über die Anlage erhebt [1|2|3]. Und für Notfälle gibt es sogar eine Notrufstation - zeitgemäß solarbetrieben [1]. Wie gut, dass der Park nachts meist gesperrt ist. Stellenweise ist er für Nachbesserungen und Ausbau mit neuen Ideen auch tagsüber gesperrt [1]. Auch den Besuchern mangelt es nicht an Phantasie. So werden zum Beispiel die Sitzgelegenheiten generationsbedingt kurzerhand umfunktioniert [1].

Zurück an der 20. Straße begaben wir uns wieder zurück auf Straßenhöhe, entfesselten wieder unsere Fahrräder, auf die wir uns sogleich schwangen, um uns wieder auf den Greenway südwärts zu begeben [1]. Schon nach kurzer Fahrt bogen wir wieder ab, stadteinwärts. Dort besuchten wir Ground Zero und schauten uns an, wie weit die Neubauten am Ground Zero vorangekommen sind [1|2].

Wir umfuhren die größte Baustelle der Stadt [1|2|3|4|5|6|7], um sie auch von der anderen Seite aus besichtigen zu können [1|2|3] [P].

Wenige Meter von diesem geschichtsträchtigen Ort entfernt stellten wir unsere Fahrräder am City Hall Park ab und gingen in und um diesen etwas spazieren und fotografieren [1|2|3|4|5|6|7|8]. Da darf natürlich auch das Woolworth Building nicht fehlen [1|2].

Der nächste geplante Routenpunkt war die Wall Street. Wäre ich allein unterwegs gewesen, ich hätte diesen Punkt außer Acht gelassen. Aber Maik hat sich aus beruflichen Gründen dafür interessiert und es lag fast auf dem Weg, also sollte mir das Recht sein. Während 1998 noch die Möglichkeit bestand, nach Röntgenkram und weiteren Kontrollen, sich die Börse von innen anzusehen ist dies nach den Ereignissen des 11. September 2001 nicht mehr möglich, wenn man dort nicht arbeitet - sei es als Händler oder Medienvertreter. Schon etwa 100 Meter vor dem eigentlichen Gebäude zeugen Straßensperren davon, dass in den letzten Jahren doch einiges Umdenken stattgefunden hat [1].

Wir teilten uns, nachdem kein brauchbarer Platz zum Anketten der Fahrräder ausfindig zu machen war, auf. Erst ging Maik ein paar Bilder machen und ich passte auf die Drahtesel auf, dann tauschten wir und ich machte ein paar Bilder. Eigentlich nur die Standards [1|2|3|4].

Einen kurzen Stopp legten wir auch bei dem Bullen am unteren Broadway vor dem Standard Oil Building [1] ein, der als Symbol für eine brummende Börse fungiert. Mir war da zu viel los, ich kannte das Ding schon, also passte ich auf die Fahrräder auf, solang Maik sich mit der Skulptur befasste.

Ein paar Meter weiter standen wir dann schon mitten im Battery Park. Dort können Touristen sich mit der wohl bekanntesten New Yorkerin ablichten lassen [1]. Wer es eher klassisch mag hat die Option, sich in die Hände eines Malers zu begeben. Da gibt es auch verschiedene Varianten, aber die Karikaturisten sind deutlich in der Überzahl [1|2]. In diesem Park steht auch seit einigen Jahren "The Sphere", eine Skulptur, die einst zwischen den Türmen des World Trade Centers stand und im Rahmen der Anschläge ziemlich demoliert wurde [1] [P].

Und wie an so vielen öffentlichen und gut frequentierten Plätzen gibt es Kunst [1] und Kitsch [1]. Verhungern wird hier auch niemand, sofern er etwas Geld mit sich hat [1]. Von diesem Park aus kann man die Liberty nicht nur sehen [1|2], man hat auch die Möglichkeit, mit einer der Fähren zu ihr hinüber zu schippern, was sich allerdings an Tagen wie dem heutigen kaum empfiehlt. Denn die Warteschlangen sind enorm [1]. Wir hatten allerdings vorab schon beschlossen, dass uns die Zeit hierfür definitiv fehlen wird. Wir begnügten uns damit, uns auf einem Bänkchen im Park etwas auszuruhen und die Szenerie auf uns wirken zu lassen [1|2].

Am Ufer des East River fuhren wir weiter in nordöstliche Richtung bis zum Pier 17. Die/der Eine oder Andere weiß bereits (durch meinen Bericht, eigene Erfahrungen oder einfach auch nur gutes Allgemeinwissen), dass es sich dabei um eine zum Einkaufszentrum umfunktionierte Hafenanlage handelt [1]. Im Museumshafen trifft man unter Anderem auf das Schwesterschiff der Passat in Travemünde, die Peking [1|2]. Auf dem Balkon, der das 1983 erbaute Einkaufszentrum weitgehend umrandet, gibt es eine feine Aussicht auf die Umgebung [1|2|3|4|5], vor allem aber auf die Brooklyn Bridge [P]. Im Food Court fanden wir auch etwas Leckeres zum Essen nachdem uns die Betreiber des einen Ladens "Probierstückchen" aufgeschwatzt hatten (Maik hat sich geopfert, mir war der Verkaufsstil eigentlich zu offensiv), der Pappteller war weder stilvoll noch ökologisch [1], aber es war gut und reichlich [1].

Der Sonnenbrillenladen im Erdgeschoss, an dem wir auf dem Rückweg zu unseren Fahrrädern vorbeiflanierten, fiel mir zunächst gar nicht auf. Aber Maik hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es doch wohl ziemlich außergewöhnlich sei, dass dort ein eigener DJ beschäftigt wird. Da stimme ich mit ihm überein und dieser Reisebericht wäre nicht vollständig ohne ein Bild von der Situation [1]. Und von der Konkurrenz, wo es die besseren Fahrräder [1] gegeben hat, aber entweder wurde der Laden bei der Suche im Vorfeld nicht angezeigt oder er hat nicht deutlich genug darauf aufmerksam gemacht, welche Fahrradmarke er führt. Okay, dann wäre da noch die Sache mit der Lage. Aber egal, unsere Räder haben auch gepasst.

Wir begaben uns auf die Dover Street und die Frankfort Street (kein Tippfehler, die schreibt sich so) und gelangten so auf den Ausläufer der Brooklyn Bridge auf der Seite Manhattans [1]. Freilich gehörte es zu unserem Programm, die Brücke zu überqueren. Meine Planung - Maik hat die Organisation von New York auf Grund meiner Erfahrungen weitgehend mir und meiner professionellen Willkür überlassen - sah vor, auf der anderen Seite dann die Manhattan Bridge zu nutzen, um zurück nach Manhattan zu kommen. Aber erst mal genossen und fotografierten wir die berühmtere der beiden Flussüberquerungen [1|2|3|4|5|6]. Genauso wenig durften Experimente ausbleiben, die meine Erfahrungen und Entwicklungen im Panoramaknipsen dokumentieren sollen [P1|P2].

Als ich 2005 das letzte Mal in dieser Stadt war lief ich eine ähnliche Route. Wir haben uns allerdings dafür entschieden, auch kurz nach Brooklyn Heights zu radeln, wo es ebenfalls eine schöne Aussicht nach Manhattan gibt [1|2|3] [P]. Nettes Detail am Rande waren Einzäunungen einzeln stehender Bäume, welche die Liberty (leider ohne Bild) und das World Trade Center [1] zeigen. Vorbei an der Washington Street mit einem ebenfalls recht beliebten Motiv [1] fanden wir - nicht zuletzt dank der guten Ausschilderung [1] - auf die Brücke.

An dieser Stelle muss ich gestehen, dass meine Kondition merklich zu wünschen übrig ließ. So schob ich mein Fahrrad mehr die Brücke hinauf als ich fuhr. Das Positive daran war: Man sieht mehr, zumindest denke ich, dass mir weniger entging. Was ja eigentlich gleichbedeutend ist. So entstanden auf der Strecke über die Brücke weitere Bilder, die ich nicht für mich behalten möchte [1|2|3].

Am anderen Ende der Brücke wartete die Hölle auf uns. Nein, ganz so schlimm war es nicht. Jedenfalls endet diese Brücke direkt in Chinatown  An einer Straßenecke vernahmen wir Klänge, wie man sie vom "Chinesen um die Ecke" kennt, nur viel kreischender, schräger und lauter [1]. Das umherstehende Fachpublikum quittierte das mit dezentem Kopfnicken und Mitwippen im "Takt" [1]. Ich fand es grauenvoll. Mein persönliches Highlight bei der Passage von Chinatown war die Sichtung eines 1993er Marin Fahrrads [1], wir sind allerdings auch ziemlich zügig aus Chinatown [1|2] raus um den sicheren Greenway wieder zu erreichen den wir auch bis zum bitteren Ende fuhren. Und das kann man durchaus wortwörtlich nehmen, denn es ist schon bitter, wenn ohne weitere Ankündigung oder Wegweisung der Radweg plötzlich endet. In einer Sackgasse, die es notwendig macht, umzudrehen und erst mal 50 oder 100 Meter zurück zu fahren [1].

Das war ärgerlich einerseits, hatte andererseits den Vorteil, dass wir wieder mehr in die Nähe der Kernstadt kamen, in etwa 500 Metern Entfernung fuhren wir am Chrysler Building vorbei [1]. Wir erreichten kurz darauf das Gelände der Vereinten Nationen. Klar, auch das und die adrette Umgebung musste fotografisch fixiert werden [1|2|3|4|5]. Auch die nächsten drei passierten Gebäude sind mehr oder weniger prominent: Das Hotel Waldorf Astoria [1], der Apple Store [1] sowie das New York Plaza Hotel [1].

Damit waren wir dann auch am Central Park angekommen [1]. Während wir auf manchen Strecken heute weitgehend geschoben haben konnten wir hier wieder auf die Fahrräder steigen und fahren. Sofern Gesäß und Kondition das zugelassen haben. Der Park ist am Wochenende, wenig überraschend, gut besucht. Nachdem ich einen (finde ich, Du darfst Dir Deine eigene Meinung bilden) recht gelungenen Schnappschuss von der Spitze des Belvedere Castle und der Doppelspitze eines Gebäudes an der Westflanke des Parks [1] mitnehmen durfte lauschten wir noch drei Minütchen einem kleinen Standkonzert [1] und machten uns auf den Weg [1] zurück zum Fahrradverleih.

Nach kurzem Stopp am südwestlichen Eck des Central Parks, besser bekannt als Columbus Circle [1] fuhren wir relativ zügig durch bis zum Hudson River, wo die Fahrbahnen diverser Durchgangsstraßen sehr hilfreich beschriftet sind, wie von unten gut zu sehen war [1]. Die letzten Kilometer waren beschwerlich, ich merkte, dass meine Kondition von letztem Jahr weitgehend dahin ist und so gibt es vom weiteren Rückweg auch nicht mehr allzu viele Bilder [1|2|3|4|5]. Wir gaben rechtzeitig die Fahrräder ab (also doch keine 10 Minuten Aufschlag für die Verspätung am Vormittag) und beratschlagten, was wir jetzt noch machen. Der letztendlich umgesetzte Vorschlag kam früh und musste auch nicht erst diskutiert werden: Ab ins Hotel! Wir waren beide ziemlich platt von diesem Tag. Wie gut, dass wir das Rockefeller Center schon gestern noch mit ins Programm genommen haben. Schwer vorstellbar, wie wir das noch hätten schaffen sollen.

Für den Fall, dass uns auf der Fähre Geister begegnen sollten waren wir gut gerüstet [1]. Dass dieser Helfer allerdings (vermutlich) von der Comic Convention kam ließ mich an seiner praktischen Einsatzfähigkeit zweifeln, aber nachdem das im Nachhinein betrachtet eh nicht relevant war mache ich mir an dieser Stelle keine weiteren Gedanken darüber. Ein letztes Bild aus Manhattan für heute war noch drin [1], dann kam schon die Fähre.

Den letzten Satz stattete ich bewusst mit einem "aus" Manhattan aus, denn nach Manhattan hinüber war die Aussicht nach wie vor grandios, so dass wir in unserem Hotelzimmer nochmals die Kameras stark beanspruchten [1|2|3|4]. Auf dem Weg ins Hotelzimmer bestellten wir noch im hauseigenen Restaurant eine Pizza, die wir uns aufs Zimmer bringen ließen. Man bat uns, wir mögen dem Team doch etwa 45 Minuten Zeit geben, was wir natürlich gemacht haben. Was uns allerdings verschwiegen wurde: Die 45 Minuten wurden dazu benötigt, festzustellen, dass der als Belag bestellte Spinat nicht da war und wir uns doch etwas Anderes aussuchen möchten. Das haben wir, flexibel wie wir sind, gemacht. Eine weitere dreiviertel Stunde ging ins Land, bis wir verpflegt wurden. Trinkgeld war bei dieser Leistung gestrichen.

0 Meilen, exakt 0 km mit dem Auto.
17 Meilen mit dem Fahrrad, etwa 27 km. Routenskizze hier.

|< zurück|    |Einleitung|    |weiter >|

|01|  |02|  |03|  |04|  |05|  |06|  |07|

|08|  |09|  |10|  |11|  |12|  |13|  |14|

|15|  |16|  |17|  |18|              |19|

|Home|