Reisebericht New York City 2011 - Der Zweite Besuch
Markt Erlbach, im Juni 2011
Tag 4- New York City


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Dienstag, 29. März 2011


Hey, habe ich in diesem Bericht eigentlich schon mal einen Tag mit Bildern vom Sonnenaufgang vom Hotelzimmer aus begonnen?

Gut. Dann ist es auch nicht weiter schlimm, wenn ich den heutigen Tag mal ruhiger angehen ließ, etwas später aufstand und den Sonnenaufgang einfach mal Sonnenaufgang habe sein lassen. Dennoch war es nicht spät genug, dass die Läden in der Fulton Street Mal schon offen gewesen wären [1].

In der U-Bahn-Station der Borough Hall erstand ich mir ein paar Schokoriegel, für die der Verkäufer dann "Twohandred Sents" verlangte. Ich war zunächst etwas irritiert, das hat sich aber nach kurzem Überlegen schnell wieder gegeben. Und ich habe ihm die 200 Cents gegeben.

Per Subway gelangte ich nach Manhattan, genauer in die Gegend um die Kreuzung zwischen 42. Straße und Lexington Avenue. Dort betrachtete ich erst mal die Nachbarschaft des eigentlich angesteuerten Motivs [1|2+]. Das ist das Chrysler Building, von dem man als Tourist allerdings nur den Eingangsbereich zu sehen bekommt [1+|2|3|4|5|6].

Beim letzten Bild legte ich mich sogar noch mit dem Mann vom Sicherheitsdienst an: Der kam auf mich zu und sagte mir, dass filmen hier nicht erlaubt sei. Dabei habe ich gar nicht gefilmt. Ich habe mich nur eingehend mit dem Bild beschäftigt, damit es gut wird. Das scheint man heute nicht mehr zu kennen. Nachdem ich von meinem Speicher raus die Bilder gezeigt und erläutert habe, wie man Bilder von Filmen unterscheiden kann wurde mir Glauben geschenkt. So ein Eierkopf!

Mit etwas Gram im Kopf über diese seltsame und überflüssige Diskussion verließ ich das Gebäude wieder. Dabei habe ich doch nicht mal ein Stativ benutzt.

Dass dieser Wolkenkratzer jederzeit eine gute Figur macht in der Skyline der Stadt [1|2] könnte mit daran liegen, dass ihm durchgehend ein großer Spiegel zur Verfügung steht [1]. Von Vorteil ist hier ein großer Zoombereich mit einer ordentlichen Telebrennweite, denn so kann ich Euch ein Detail präsentieren, das man oft nur auf Kalenderblättern findet [1|2].

Nachbarschaft, wo weiß man ja gemeinhin, ist relativ. Während es Dörfer gibt, die nach 200 Metern längst zu Ende sind kann man hier in New York davon sprechen, dass sich das Grand Central Terminal in direkter Nachbarschaft des Chrysler Buildings steht und so bietet es sich an, die paar Schritte zu laufen. So machte ich das auch und fotografierte erst an einem der Bahnsteige die vorbeihastenden Passagiere, die gerade aus einem Zug kamen und nun zu ihrem Anschluss eilen [1].

Entsprechend schwierig war es, beim Fotografieren diverser Läden in den Passagen dieses Bahnhofs nicht von den Hastenden umgerannt zu werden [1|2|3|4]. Dank drehbarem Display gibt's auch ein Foto aus der Froschperspektive [1], auch wenn Frösche eher selten gesichtet werden hier. Der Bahnhof steht unter ständiger Betriebsamkeit [1], auch das Rotlichtviertel habe ich bei dieser Gelegenheit entdeckt [1].

Auch vom Bahnhof gibt' s ein paar schöne Außenaufnahmen [1|2+|3]. Nachdem das Warten auf den Bus, der mich zum Ostufer Manhattans bringen sollte erst mal nur auf den ersten Blick kurz war [1] beschloss ich, noch etwas zu bleiben. Was auch gut war [1|2|3|4|5]. Dann kam auch ein Bus, der mir etwas nutzte [1].

Ein paar Blocks weiter westlich, nahe des Hudson Rivers, stieg ich aus [1]. Hinter einem Lieferwagen eines Paketdienstes, der hier allem Anschein nach liegen geblieben ist, warteten manche Autos erst geduldig, manche hupten, letztendlich kamen dann alle zu der Erkenntnis, dass es besser sei, einfach dran vorbei zu fahren [1].

Zu Füßen der neueren Hochhäuser der Westside [1|2] wurde gerade gegen die chinesische Menschenrechtspolitik demonstriert [1|2]. Wenig später war ich in Sichtweite der USS Intrepid, dem "Air and Space Museum" (Museum für Luft- und Raumfahrt) im Hudson River [1|2|3]. Da war ich dann auch schon fast am nächsten Etappenziel für heute: Pier 83 mit der Flotte der Circle Line Cruises.

Auch hier war ich (mal wieder) sehr zeitig dran, so kaufte ich derweil mein Ticket und schlug die Zeit tot mit künstlerisch ambitionierten Bildern [1], der Dokumentation eines ganz speziellen Taxiunternehmens [1] und dem käuflichen Erwerb eines Knoblauchbagels bei einem Laden nebenan. Der scheint auch und gerade für die ganzen Bagelstände der Stadt Versorger zu sein, da die ausgehängten Staffelpreise bis in die Hunderte gingen. Das wäre sogar für mich kaum zu schaffen [1].

Auf dem Weg zurück zum Anleger [1] konnte ich ein New Yorker Polizeiauto auf frischer Tat ertappen [1]. Ich habe aber keinen weiteren Wind um diese Beobachtung gemacht. Das klassische Design dieser Schiffe [1] ist übrigens teilweise pseudoklasssisch: Auf der Homepage des Betreibers ist zu erfahren, dass neue Schiffe eingetroffen sind im "historischen Design". Irgendwann kam dann auch mal Bewegung in die Warteschlange [1], wobei ich es schon für gut hielte, wenn bei diesen Temperaturen ein Warteraum angeboten würde oder die Leute schon früher auf das Schiff dürften, wo es im Innenbereich doch deutlich windgeschützter ist.

Unterwegs zum Schiff fand ich auch die Antwort auf die Frage, wie es sein kann, dass die Boote so schön weiß sind [1]. Eine klassische Tätigkeit für die Nebensaison, die wir aktuell ohne Zweifel haben.

Denn auf dem Schiff war es dann so, dass es sehr viele leere Stühle gab [1]. Noch vor dem Ablegen machte ich ein Bild von dem Hotel, in dem ich im Herbst letzten Jahres 3 Nächte nächtigte [1], und schon ging es los [1]. Ich traf an Deck eine Frau aus Berlin, die mit ihrer Tante unterwegs war. Sie selbst fotografierte, die etwas gebrechliche Tante bleibt im windgeschützten und damit auch wärmeren Innenbereich.

Mit dieser Route verließen wir erst mal den Bereich rund um die USS Intrepid [1]. Das Wasser war heute recht ruhig, der Wind pfiff allerdings in Zusammenarbeit mit dem Fahrtwind ordentlich durch das offene Oberdeck.

Schnell stellte sich heraus, dass der Preis für diese Rundfahrt eine gute Investition sein sollte. Durch das sehr kalte Wetter und die resultierende Leere auf dem Schiff hatte ich auch die Möglichkeit, für alle Bilder, die ich unterwegs machte, die Position zu beziehen, die dafür notwendig war.

Wir passierten erst mal Midtown Manhattan südwärts [1|2|3+|4|5], auch da noch mal ein wehmütig-ehrfürchtiges Bild von besagtem Hotel: Sheraton Lincoln Harbor [1]. Schon wenige Minuten später waren wir auf Höhe des Meatpacking Districts, dessen Gebäude ich ja schon von meinem Lieblingspark aus mehrmals gesehen habe und kenne und stellte im Gespräch mit der Frau aus Berlin fest, dass ich mich doch mittlerweile schon ziemlich gut auskenne in New York.

Klar, kein Vergleich mit Einheimischen und langfristig Zugereisten. Dennoch gab es viele Sehenswürdigkeiten, auf die ich früher hinweisen und sie erklären konnte als das über die Lautsprecher des Schiffes geschah.

Auch vom Meatpacking District, der quasi Übergangsbereich zwischen Midtown und Downtown ist, gibt es Bilder. Da ich leider etwas Gegenlicht hatte nicht ganz von der Qualität, wie ich sie mir gewünscht hätte, aber ich zeige sie trotzdem [1|2|3|4|5|6|7+|8]. Etwas besser, lichttechnisch, sah es dann schon mit Jersey City aus, auf der gegenüberliegenden Seite des Hudson Rivers [1|2|3|4|5].

Der logischen Reihenfolge gemäß waren wir kurz darauf schon auf Höhe von Downtown Manhattan. Auch von hier aus ist der Blick nach Midtown mit dem Bild bestimmenden Empire State Building atemberaubend [1|2]. doch auch der Financial District mit dem World Financial Center und der Baustelle des neuen World Trade Centers mit seiner - verglichen mit Midtown - moderneren Architektur ist nicht von schlechten Eltern [1|2|3|4] [P1].

Und schon schipperten wir auf die Liberty zu. Die steht ja bekanntlich auf einem südwestlich Manhattans vorgelagerten Eiland und begrüßt mit ihrem Buch und ihrer Fackel seit nunmehr fast 125 Jahren die Seereisenden, die auf Grund der Entwicklungen im Flugverkehr deutlich weniger geworden sind seitdem. Auch sie gibt ein gutes Motiv ab für ein paar Bilder, wer diese kleine Rundfahrt mit dem Schiff gebucht hat muss sich den Stress und die Strapazen, die mit dem Besuch von Liberty Island zusammenhängen, nicht unbedingt antun. Die Bilder vom Kutter aus reichen vollends [1|2|3+|4].

Auch die Aussicht auf die Skyline und Downtown Manhattan ist vom Boot aus genauso gut gegeben wie von der Liberty aus [1|2|3|4+|5|6+|7|8]. Zu reinen Dokumentations- und Vergleichszwecken habe ich auch mal ein Bild gemacht mit dem Deck des Schiffes. Damit Ihr mal seht, wie es hätte sein können, wenn es nicht so kalt und das Schiff nicht so leer gewesen wäre [1].

Nachdem das Boot den Bannkreis der Liberty wieder verließ ging es zurück, vorbei am Südzipfel Manhattans [1+|2], in nördliche Richtung. Ein kleiner Eindruck, den ich mitnahm (klar, dass auch meine Speicherkarte den mitnahm) erinnerte mich stark an den Hamburger Hafen, den ich ja erst vor ein paar Tagen besucht habe [1].

Diese gebuchte Tour nennt sich ja "Full Island Cruise" und besagt, dass die komplette Insel Manhattan umfahren wird. Also führte die Route auf dem Weg Richtung Norden östlich an der Insel vorbei. Auch hier wieder begleitet von atemberaubenden Ausblicken [1|2|3|4|5|6], teils auch auf Details der Stadt und ihren Gebäuden [1+|2|3|4]. Ab und zu gibt es auch Gegenverkehr in vielen Formen und Farben. Auffällig ist das Gelb des New York Water Taxis [1].

Nach Unterquerung der Brooklyn Bridge, die aus dieser Perspektive noch einen Tick spektakulärer ist als von "oben" aus [1|2+|3].

Hier beginnen auch schon die weniger bekannten Teile New Yorks und Manhattans. Ich bin so frei, schiebe einfach mal ein paar Links zu den Bildern ein und erkläre die Route und das, was da zu sehen ist, auf den Bildern. Falls möglich und notwendig: [1|2|3|4|5|6].

Etwas bekannter sind dann wieder die Gebäude und Aussichten, die man hat kurz bevor Midtown Manhattan wieder erreicht wird [1|2|3|4|5|6|7|8+|9|10] [11], während auf der Seite des Stadtteils (Boroughs) Queens alte Fabriken [1] und mit neue Wohnblocks [1|2] den Weg säumen.

Wir passierten schließlich auch die United Nations, die hier ihren Hauptsitz haben [1+|2] und mit "gewachsener" Nachbarschaft einen deutlichen Akzent setzen in der Skyline der Ostflanke Manhattans [1|2|3]. Gegenüber, in Long Island City, prangt nach wie vor das langsam aber sicher in Vergessenheit geratende Pepsi Cola Logo, eine der ersten Leuchtreklamen dieser Welt in einem solchen Format [1].

Leicht beklemmend, wenn auch für mich mit meinen fotografischen Vorlieben ein Leckerbissen ist das ehemalige Smallpox Hospital an der Südspitze von Roosevelt Island (Vormals Blackwell Island und Wellfare Island), das 1856 (Quelle: Wikipedia) eröffnet und in den 1950er Jahren aufgegeben wurde [1+].

Die Tour ging weiter Richtung Uptown [1], so wurde es für den Blick auf Midtown Manhattan mehr und mehr notwendig zurückzuschauen. Klar, kein Thema, mache ich doch [1|2]. Unterwegs wird dann auch die Tramway unterquert, jene Seilbahn, die nördlich der Queensboro Bridge die Insel (Roosevelt Island) mit der Insel (Manhattan) verbindet [1].

Auch in Uptown wird gebaut [1]. Vorbei an einem System an Brücken, die die geringfügig zerklüfteten Boroughs miteinander verbinden [1|2|3] erreichen wir Wohnblocks, die nicht besonders gemütlich aussehen aber auf Grund der von dort aus möglichen Aussicht auch sicher nicht allzu günstige Wohnungen bieten [1]. Aber immerhin sind die Türen schön bunt dort [1+].

Sehr intensiv ins Auge (bildlich, nicht wörtlich) gefallen ist mir die Franklin High School [1]. Gleich darauf wurde der Blick der Fahrgäste wieder nach rechts, nach Osten, nach Queens gelenkt, wo das Icahn Stadium steht [1], ein Stadion, das offenbar (gemäß Lufbild) auf Leichtathletik aller Art zugeschnitten ist.

Die Tour der Brücken [1|2|3|4|5|6] wurde kurz etwas spannend, als ein Boot der Küstenwache [1+] beidrehte und ein paar Sekunden hinter uns her fuhr. Und immer wieder zu sehen: Die Fabrik- Lager- und Bürogebäude des klassischen New Yorks, die außerhalb Manhattans öfter anzutreffen sind [1] als dortselbst.

Ein Busparkplatz, auch auf der Queenser Seite etwa auf Höhe der 143. Straße Manhattans, animierte mich mal wieder zu einem kleinen Spiel mit der Farbfilterfunktion meiner Kamera [1], während auf der Backbordseite die Wohnblocks von Harlem in Sichtweite und damit auch in mein Bewusstsein gelangten [1].

Adäquat etwa der Höhe der 160. Straße in Harlem sehen wir auf der Seite der Bronx das Yankee Stadium, Heimat der New York Yankees, einem der (wenn nicht sogar besten) bekanntesten Baseballteams der USA [1].

Den weiteren Weg säumten verschiedene Brücken und Kleinode [1|2], bis wir am Highbridge Park mit seinem markanten Wasserturm ankamen [1]. Okay, das liest sich jetzt vielleicht, als wären wir da HIN gefahren. Genaugenommen sind wir da auch nur vorbeigefahren. Wir machen ja eine Umrundung Manhattans.

Nach einem kurzen Blick zurück [1] sah ich, wie es sich auch für das "richtige" Leben empfiehlt, wieder nach vorne [1]. Kurz vor der Alexander Hamilton Bridge verknoten sich ein paar Highways, die hier wirklich wortwörtliche High Ways sind [1]. Auch hier wird gebaut und repariert [1].

Der Highbridge Park zieht sich über 3 km weit am Harlem River entlang, der hier quasi eine Natürliche Verbindung herstellt zwischen dem East River, den wir gerade befahren haben und dem Hudson River, von dem aus wir kamen und zu dem wir auch wieder zurück müssen. Die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings bringen auch hier die Leute an die frische Luft, wenn auch (wie oft habe ich das jetzt mittlerweile wohl schon erwähnt?) bei recht frischen Temperaturen [1].

Auch in diesem Bereich wachsen die Wohnblocks ernorm in die Höhe. Auch hier würde es mich wieder interessieren, was es kostet, hier zu wohnen. Aber die Neugier ist nicht groß genug, dass ich da jetzt das gute alte Internet damit bemühen möchte, das für mich rauszufinden [1]. Nach einem kleinen thematischen Ausflug in die Welt der Kunst des Fliegens [1] widme ich mich wieder dem Harlem River und einem Bootshaus, das da quasi mittendrin steht [1].

Einen Turm, der hier aus der Skyline von Nordmanhattan ragte hielt ich zunächst irrtümlich für einen Bestandteil von "The Cloisters" (vgl. Reisebericht Januar 2011) [1]. Die Piers des Flotilla Boat Clubs wirkten auf mich etwas instabil bis enorm renovierungsbedürftig. Es sei denn, den Club gibt es nicht mehr [1|2+]. So richtig blühte mein Fotografenherz dann ein paar Meter weiter wieder auf.

Wir erreichten den NYC Transit 270th Shop. Das ist jetzt kein Einkaufsparadies, auch kein besonders toller Supermarkt sondern einer der Parkplätze für Züge der New Yorker Subway, die sich gerade nicht im Einsatz befinden [1|2+|3|4|5]. Direkt daran schließt eine größere Einrichtung der Müllentsorgung an [1], während sich an der darauf folgenden, einsehbaren Straße der (Bau)Schutt anscheinend nur zum Fluss hin stapelt [1].

Das Kreuzfahrtschiff (wenn ich Circle Line Cruises mal so frei übersetzen darf) näherte sich dann der Broadway Bridge, die an der Nordspitze Manhattans die Verbindung zur Bronx herstellt [1|2|3]. Auch in dieser Ecke sind die Stege für Hobbyseefahrer, passend zur Umgebung, eher instabil [1|2]. Direkt hinter dieser Brücke schließt sich auf Bronxer Seite ein Subway Bahnhof an [1].

Während sich am (geologisch bedingt sehr begrenzten) Horizont der Hudson River auftat passierten wir ein großes C, das irgendwer hier an die Wand gemalt hat. Wofür auch immer [1]. Es folgte die Unterquerung der Henry Hudson Bridge [1|2] und die Passage der als Drehbrücke ausgeführten Spuyten Duyvil Swing Bridge, welche die Überquerung des Harlem Rivers für Züge der Bahngesellschaften ermöglicht [1].

So ging es, ich meine mit etwas erhöhter Geschwindigkeit, wieder zurück Richtung Süden. Von hier aus sind es etwa noch an die 15 Kilometer bis zum Ausgangspunkt der kleinen Reise [1]. Hoch über dem schroffen Ufer des Hudson Rivers thront das St. Peters College in Englewood, New Jersey [1]. Beeindruckend ist die George Washington Bridge [1], die gemäß verschiedener Quellen die meistbefahrene Brücke der Welt ist. Ich gebe das an dieser Stelle mal so weiter ohne die Richtigkeit der Angabe damit bestätigen zu wollen.

Auch die Anlage von The Cloisters [1] residiert über dem Fluss, wenngleich nicht ganz so erhöht wie das eben genannte College, auch die weniger einladend wirkenden Blocks des Harlemer Wohnungsbaus [1] bieten sicher mit ihrem erhöhten Standort zuzüglich der Eigenhöhe ihren Bewohnern schöne Aussichten auf die Stadt und ihre Umgebung. Wobei das sicher auch mit der Zeit zur Gewohnheit zu werden droht.

Ich habe mit Hilfe von Schiff und Kapitän die George Washington Bridge erfolgreich unterquert [1|2+] und damit weitere Blicke auf die Skyline ermöglicht bekommen, die es mir wert waren, festgehalten zu werden [1]. Genauso spannend wie New York selbst sind von hier aus die Ansiedlungen in Fort Lee, New Jersey: Während direkt am Wasser kleine Häuschen das Ufer säumen [1+|2|3] bauen sich dahinter Wohnburgen auf, die für sich genommen nicht unbedingt "schöner wohnen" versprechen, dafür aber bestimmt ihren Bewohnern (wenn sie auf der richtigen Seite leben) schöne Ausblicke bieten [1].

Der Moderator der Tour weist indes auf der Seite Manhattans auf eine Anlage hin, die der Trinkwassergewinnung für die Stadt dient [1]. Einem Rückblick hin zur GWB, wie die George Washington Bridge auch gern abgekürzt wird (schriftlich, denn sprachlich ist das "dabblju" selbst fast so lang wie der komplett ausgesprochene Name) [1] folgt die Aussicht auf die markante Riverside Church [1] und ein weiterer Rückblick, diesmal auf den, schätze ich mal, größten Wohnblock Harlems [1].

Dann wurde unsere Aufmerksamkeit auf die Dächer Manhattans gelenkt und ich kann bestätigen, was man uns da erzählte: Es dürfte kaum Orte geben, an denen die Wassertanks auf den Dächern so häufig und auffällig "rumstehen" wie hier auf er Höhe Harlems [1|2|3]. Und immer wieder schweift der Blick nach Midtown [1|2|3]. Wie auch in Long Island City (dazu mehr an meinem letzten Tag dieses Berichtes) gibt es hier alte Anlagen, an denen Eisenbahnen mittels Fähren den Fluss überqueren konnten und die jetzt, zumindest hier, vor sich hin verfallen [1+].

Wir ereichten auch Midtown Manhattan, was weitere schöne Aussichten auf die Skyline mit all ihren mehr oder weniger Prominenten Mitgliedern bietet [1|2|3|4|5|6|7|8]. Dann waren wir auch "schon" im Landeanflug dieser immerhin 3 Stunden dauernden Schifffahrt, dabei war das Concordemodell zu sehen, das neben der USS Intrepid ausgestellt ist [1].

Von der Rückkunft und dem "Einparken" gibt es auch noch ein paar Bilder und Schnappschüsse [1|2|3|4|5]. Ein sehr schöner Ausflug war damit abgeschlossen. Meine Empfehlung dazu lautet: Wer lang genug in New York ist (ich sage mal mindestens 6 oder 7 Tage) oder schlecht zu Fuß ist (wie etwa die Tante von der Berlinerin, von der ich oben schrieb) ist, wenn das Wetter passt, mit dieser Circle Line Cruise gut beraten. Preislich mit 36$ (Stand Juni 2011) nicht gerade ein Schnäppchen. Aber wer Schnäppchen machen will sollte generell von New York City als Urlaubsziel absehen.

Nach einem Abschiedsfoto vom Schiff [1] ging es weiter zum nächsten Highlight des Tages, dem (mittlerweile vierten) Besuch des "Top of the Rock", der Aussichtsplattform des Rockefeller Centers. Dort oben gibt es (wie schon in meinen bisherigen Berichten von hier oben erwähnt) eine spektakuläre Aussicht auf Manhattan, New York City und bei gutem Wetter auch den Staat New York bzw. New Jersey auf der anderen Seite des Hudson Rivers.

Gut, das Procedere kennt Ihr ja jetzt schon, wenn Ihr meine Berichte immer schön brav lest, allen anderen sei kurz umrissen, dass am Ticketschalter eine Karte für ein bestimmtes Zeitfenster gelöst werden kann. In diesem sollte man dort auch erscheinen, um das Ticket nutzen zu können. Mit einem Aufzug, der ein Glasdach besitzt, schießt man durch einen mit blauen Lichtern in den Ecken ausgeleuchteten Aufzugschacht nach oben und hat dort dann auf der Aussichtsplattform, die sich über mehrere Ebenen und eine (heute leider für eine Feier geschlossene) Lounge [1|2] erstreckt.

Hier bin ich so frei  und mache es mal wieder so, dass ich nach dieser Einleitung einfach mal alle Bilder im Block zur Verfügung stelle und dort dann im Einzelnen beschreibe, was da zu sehen ist und warum ich das Bild gemacht habe (sofern das aus der ersten Eigenschaft oder dem Bild selbst nicht schon hervorgeht). Es gibt also wieder einige Luftbilder und Detailaufnahmen von New York und Umgebung [1|2|3|4|5|6|7|8+|9+|10] [11|12|13|14+|15|16|17|18|19|20] [21|22|23|24|25|26|27|28|29|30+] [31|32|33+].

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich es diesmal ganz ohne Panorama geschafft habe.

Und wer jetzt denkt, das sei ein ereignisreicher Tag gewesen (geht es nach der Anzahl von Bildern war das durchaus schon jetzt einer der heftigsten meiner Reiseberichtkarriere) sollte nicht davon ausgehen, dass der Tag schon vorbei ist. Einerseits die Lichtverhältnisse auf den Bildern vom Top of the Rock sowie andererseits der Scrollbalken an dem Fenster hier (wenn Du keinen hast beneide ich Dich hiermit um Deinen Monitor!) dürften mit dieser Einschätzung aufräumen.

Als nächstes fuhr ich nämlich mit der guten alten Rumpelsubway zurück nach Brooklyn um die Fulton Street auch mal bei Tage, sprich in belebter Form [1+|2|3] zu sehen. Für eine etwa 5 oder 10 Minuten lange Verschnaufpause ließ ich mich in meinem Hotelzimmer nieder.

Dann ging es auch schon wieder los. Ich hatte mir gestern in der Grand Central eine Box gekauft, die nennt sich "City Walks New York", ISBN 978-0-8118-7412-0. Da sind dann 50 Spaziergänge in New York City beschrieben. Sehenswerte Ecken, gute Lokale, interessante Hintergründe sind auf der einen Seite beschrieben und erklärt, auf der anderen Seite der Kärtchen ist eine Skizze der Route in einen entsprechenden Ausschnitt des Stadtplans eingezeichnet.

Vorbei am prachtvollen Bau der Dime Savings Bank Brooklyn [1] zog ich also los. Auf den Wänden der Häuser hier sind noch die Preise von Parkplätzen aus der "guten alten Zeit" aufgemalt [1+], weit günstiger als der wenige Schritte weiter gefundene Laden [1]. Aber da muss man auch einen gewissen Grad an Inflation mit berücksichtigen.

Ohne diese Kartenbox wäre ich wohl nie (zumindest bewusst) an der Brooklyn Technical High School vorbeigekommen [1]. Auf den ausladenden Straßen des Viertels [1] ging ich schön brav zum Startpunkt der beschriebenen Tour auf Karte #47 an der Kreuzung Fulton und Oxford Street, vorbei an einem der eher stiefmütterlich anmutenden Spielplätze der Stadt [1].

Die erste Überraschung - die übrigens nicht in der Beschreibung stand - ist "Der Schwarze Kölner" [1] an genau dieser Ecke. An eher kleinstädtisch anmutenden Fassaden [1] ging es weiter, erst mal entlang der Fulton Street bis hin zum "berühmten" (ich habe bis dato noch nie davon gehört) The Smoke Joint am South Elliot Place [1]. Daneben fand ich, auch wieder ohne den Guide, einen Gemischtwarenladen wie er so urtypisch ist für New York [1].

Gleich dort um die Ecke, um die mich auch der Reiseführer brachte, äh: Führte gibt es einen hübschen kleinen Fahrradladen, Bespoke [1] und eine französische Reinigung. Was auch immer ich mir darunter vorzustellen habe [1]. Als ich im Januar in der Stadt war aß ich ja mit Maik mal bei Moes, einem Standort einer Restaurantkette im Untergrund der Pennsylvania Station. Doch hier, an der Ecke Lafayette Avenue und Portland Avenue gibt es ihn wirklich. Oder ist das nicht "er" sondern "noch einer"? Egal, Simpsons Fans wissen, was ich meine [1].

Laut dem Kärtchen, das ich da in der Hand hatte, gibt es hier einen der schönsten Blocks mit Brownstones geben, so nennt man die Reihenhäuser hier mitunter. Naja, hübsch sind sie schon, wenn auch die Geländer nicht immer komplett sind [1]. Schon ein paar Schritte weiter erreichte ich den Fort Greene Park mit seinem Prison Ship Martyrs Monument [1], dem Denkmal für die Gefängnisschiffmärtyrer. Was für ein Wort!

Rings um dieses Denkmal [1] gibt es Säulen mit edlen Adlern (man möge mir dieses spontane Wortspiel verzeihen) [1], an einem der Zugänge zu diesem zentral im Park gelegenen Denkmal machten gerade ein paar Polizisten ein Päuschen. Dass ich sie dabei beobachtete blieb offenbar nicht unbeobachtet [1]. Warum nur erinnert mich das an die Raucherpause, die ich in Hamburg fotografiert habe frühmorgens?

Erwähnenswert ist für die Aussicht von diesem Hügel aus, dass man auch das gerade werdende neue World Trade Center sieht [1], aber auch Midtown mit seinem auch aus dieser Perspektive prägenden Empire State Building [1]. Letzteres ist aus den Straßen Brooklyns selbst aus auch zu sehen, aber nur, wenn die Bäume kein Laub tragen (also z.B. im Winter) und selbst da auch nur bedingt [1+|2].

Ansonsten fiel mir nur noch der Brooklyn Masonic Temple auf, wie ich erst im Rahmen des Schreibens dieses Berichtes erfuhr ein Bau der Freimaurerloge. Da bin ich jetzt erst mal baff (bis zum nächsten Absatz).

Recht eindrucksvoll steht er jedenfalls hier, architektonisch als eines von drei Bauwerken auf diesem Planeten angelehnt (laut eigener Homepage) an den Tempel von König Salomon [1|2] und 1907 für lumpige 4 Millionen Dollar hingestellt.

Zurück ging es dann für mich wieder Richtung Fulton Street [1], der entlang ich zurück gelangte zur Duffield Street, in die ich einbog und die ich bis zum nächsten Tag nicht mehr verlassen sollte.

Da der Abend noch recht jung war nutzte ich die Zeit, etwas online zu gehen und nebenbei meine Bilder auf dem Netbook zu sichern.

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