Reisebericht Weehawken 2011 – Oder auch: New York. Mal wieder!
Markt Erlbach, im Dezember 2011
Tag 7 – New York City


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Freitag, 25. November 2011

7-1   Wer meint, es würde langsam langweilig werden mit den Sonnenaufgängen hier täuscht sich. Immer wieder andere Bewölkung und immer neue Lichtverhältnisse sorgen (zumindest bisher, auch das hatte ich schon erwähnt) immer noch für Abwechslung und Faszination. Also gibt es auch heute wieder Bilder davon [1+|2|3|4+|5|6]. Vor allem der Blick in die 26. Straße mit dem zugehörigen Teilabschnitt der Highline hat da durchaus seine Reize [1|2+].

7-2   Nachdem das Spektakel hinreichend bewundert und bildlich dokumentiert sowie der Rucksack für den heutigen Tag gepackt war begab ich mich zur Fähre. Die habe ich mir heute mal gegönnt [1]. Aber dieses Wasserfahrzeug, das heute im Einsatz war, bot keine Außenplätze an. Und die Scheiben waren so verdreckt, dass an Bilder nicht zu denken war. Schade.

7-3   Heute stand Teil 2 meiner kleinen Subway 7 Reise an, also ging's zunächst wieder mal zum Times Square für mich [1|2]. Mit weit weniger Aufhebens als bei Teil 1 ging es in den Untergrund [1|2], wo gerade ein exotisches Instrument für den dortigen Auftritt gestimmt wurde [1]. Die Shuttle Linie zur Grand Central mit ihren irritierend bunten Wagen [1] fotografierte und ignorierte ich, ich musste ja sowieso weiter als dorthin. In einem der Verteilergeschosse, die man für sich genommen fast schon als Labyrinth sehen könnte, wären sie nicht an den entscheidenden Stellen immer halbwegs gut ausgeschildert, gibt es kompakte Kunst, die in Glasbausteinwänden eingelassen betrachtet werden will. Zumindest vom interessierten Besucher, der eilige Einwohner hastet hier in der Regel achtlos vorbei [1|2|3|4].

7-4   Eine ähnliche Achtlosigkeit dürfte den Fabrikgebäuden zuteil werden, die auf der anderen Seite des East Rivers buntes Graffitti zur Schau tragen - wie in Teil 1 schon beschrieben [1|2|3]. Auch das Logo der Silvercup Studios [1] scheint die Pendler nicht weiter zu jucken.

7-5   Hingegen der eigentlichen Planung, nahtlos dort anzuknüpfen, wo ich vorgestern aufgehört habe machte ich heute nochmals kurz Halt an verschiedenen, bereits besuchten Stationen.

Subway Linie 7 – Haltestelle 33rd Street – Rawson Street

7-6   Da wäre zum Beispiel der Subway Bahnhof 33. Straße / Rawson Street [1]. Diesen habe ich für einen zusätzlichen Stop ausgesucht um Bilder von den kunstvollen Glasfenstern zu machen, welche diesen Bahnhof schmücken [1|2|3|4]. Von hier aus gibt es auch den Blick hinüber zum Days Inn Hotel, direkt neben der Subway [1]. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob es eine gute Idee gewesen wäre, dort zu übernachten. Die Nähe zur Subway ist die eine Sache. Die Nähe zur Subway die Andere. Wenn Du weißt, was ich meine!

7-7   Noch ein Bild von den Bahnsteigen [1], ein Blick zur nächsten Station ohne [1] und mit einem Zug der "7" Richtung Manhattan [1|2] bis zu dessen fast gleichzeitiger Ankunft mit "meinem" Zug, der mich weiter bringen sollte Richtung Queens [1].

Subway Linie 7 – Haltestelle 40th Street – Lowery Street

7-8   Noch ein weiterer kurzer Halt war dann an der 40. Straße [1]. Dort noch ein weiteres Bild der Glasfenster [1] und eine Vorschau auf die nächsten paar hundert Meter [1], mit dem nächsten Zug ging es gleich weiter. In diesem wird per Aushang beschrieben, was alles an der "7" wie verbessert werden soll [1]. Ich habe mich wieder einmal für einen Platz in dem ersten Waggon entschieden, was bei einigen Baureihen der New Yorker U-Bahn ja einen Ausblick nach vorne mit sich bringt. So auch bei der Einfahrt in die Station 52. Straße [1|2].

Subway Linie 7 – Haltestelle 52nd Street

7-9   Mit dieser Station [1] knüpfte ich dann auch dort wieder an, wo ich vorgestern aufgehört hatte. Der Bahnhof selbst ist in einem Zustand, auf Online-Auktionsdeutsch würde ich sagen: Mit deutlichen Gebrauchsspuren [1]. Begibt man sich nach unten auf die Straße, sieht das etwas harmloser aus, vor allem, wenn die hochglanzpolierten Züge ihre, haha, Bahnen ziehen [1|2].

7-10   Ein öffentlicher Parkplatz in der näheren Umgebung versucht mit der Behauptung zu punkten, Gott sei Liebe [1]. Aber über Religion werde ich jetzt und hier nicht referieren. Was auf jeden Fall viel gegenwärtiger ist, optisch wie auch akustisch, ist die Subway, die schon hinter der Haltestelle Hunters Point das Tunneldunkel verlässt und ab dort als Hochbahn ausgeführt ist [1|2|3|4]. Ein Minimalpark nebenan [1] sorgt für etwas Grün.

7-11   Die Aussicht nach Manhattan ist, nachdem es doch schon einige Kilometer in die Ferne gerückt ist, weder grandios noch entspricht das sonst einem Superlativ. Aber nett ist es trotzdem, wenn man eine Straße entlang schaut und am total verbauten Horizont das altehrwürdige Empire State Building stehen sieht [1|2]. Ich spazierte noch an einer kleinen Feuerwache vorbei [1] und fand helle Backsteinfassaden vor, die sich mit ihrer roten Backsteinverzierung in der Fassade von der Massenarchtektur zumindest etwas hervorheben können [1].

7-12   Wohnblocks hin oder her, hier in Queens ist (auch) immer noch ein bisschen Platz für ein bisschen Grün [1]. Ansonsten ist die Bebauung hier eher unspektakulär [1], irgendwie das übliche amerikanische Kleinstadtflair, eine der wenigen Auffälligkeiten sind die Geländer vor den Brownstones, den Häusern mit den Fassaden aus rotem Ziegelstein, bei denen offenbar gern auf rostfreien Edelstahl gesetzt wird. Mittlerweile [1].

7-13   Unter dem Schatten spendenden Dach (eher im Sommer eine relevante Nebenfunktion) der Trasse, die hier bereits dreispurig geführt ist (ein Gleis fungiert in Stoßzeiten als Schneise für Express Trains) unterquerte ich die Bahn [1|2], bemerkte die ebenfalls aus Edelstahl gefertigten Balkongeländer an Wohneinheiten neueren Datums [1] und einen (wie unpassend, um diese Tageszeit!) Nachtclub namens Deseos [1].

7-14   Nachdem ich dafür wohl zu früh dran war ging ich wieder nach oben, wo man offenbar noch nicht in Erfahrung gebracht hat, dass unbehandeltes Überstreichen von Rost in der Nachhaltigkeit des Erfolges wohl eher infrage zu stellen ist [1]. Da oben waren gerade zwei Züge parallel nach Manhattan unterwegs (muss ich noch schreiben, wie und warum?) [1] und es gelang mir zumindest Ansatzweise den enormen Funkenflug zu zeigen, eine Spezialität der New Yorker Übergrundbahn (die gemäß Name eigentlich eine Untergrundbahn ist) [1].

7-15   So wartete ich dann noch kurz auf den nächsten Zug in östliche Richtung [1], der dank der hohen Frequenz auch nicht lange auf sich warten ließ [1]. Erneut stellte ich mich hinter das Fenster in der Zugmitte es führenden Waggons und machte unterwegs ein paar Bilder von der Streckenführung [1|2|3|4] bis zur Einfahrt in den nächsten Bahnhof.

Subway Linie 7 – Haltestelle 61st Street - Woodside

7-16   Die Station 61st Street / Woodside [1] ist eine der größeren und wichtigeren, denn hier besteht zum Beispiel die Möglichkeit zu verschiedenen Linien der Long Island Railroad umzusteigen. Daher ist das auch einer der wenigen Haltepunkte für Expresszüge [1] der 7er Linie. Wie an jeder Haltestelle der Linie möchte ich auch hier einen kleinen Rundumblick bieten.

7-17   Dass es hier Züge der Linie zu sehen gibt [1], dürfte ebenso wenig verwunderlich sein wie die Aussicht auf eine der vielen Brücken der Stadt [1], da der Bahnhof ziemlich exponiert in der Landschaft steht. Es ist ein Faszinosum, einfach nur dem Betrieb zuzusehen, zu beobachten, wie diese 11 Waggons umfassenden silbernen Monster schlängelnd durch die Gegend donnern, im allgemein gegebenen Normalfall am Verlauf der Gleise orientiert [1|2|3].

7-18   Während die Sicht nach Manhattan durch Hügel und Bebauung an dieser Haltestelle nicht mehr gegeben ist kann man die Annäherung an den Flughafen La Guardia kaum noch übersehen [1]. Einen Stock tiefer laufen die Gleise der LIRR quer [1], von der ich vorhin schon schrieb. Ich wählte den Weg nach ganz unten, wie häufig üblich nur per Treppe erreichbar [1|2].

7-19   In unmittelbarer Nähe zum Haltepunkt an sich ist es erst mal eines: Dunkel [1|2]. Doch schon wenige Schritte weiter, wo dann die Bebauung etwas mehr Abstand nimmt und auch nicht mehr so hoch ist gibt es eine Reihe kleiner Läden und [1|2].

7-20   Nachdem die Distanzen zwischen den Stationen auf diesem Abschnitt ziemlich gleich sind und durchaus überschaubar habe ich mich entschlossen, den nächsten Abschnitt komplett zu Fuß "zu machen". Also bewegte ich mich unterhalb der Gleise [1|2|3|4|5], entlang der Roosevelt Avenue fort in Richtung Flushing. Irgendwie seltsam mutet es dann an, wenn man inmitten dieser Läden, die nicht schäbig sind aber auch nicht allzu repräsentativ auf ein Restaurant trifft in knalligen Farben - offensichtlich noch nicht allzu lang bestehend [1].

7-21   Ebenso unwirklich, nur auf eine andere Art und Weise wirkte auf mich ein anderes, insgesamt zweigeschossiges Haus neben deer Trasse. Dessen Fassade war ein bisschen auf Burg getrimmt, das wirkte wie ein zaghafter Versuch, ein Märchenschloss vorzugaukeln. Wenn dann ein Zug oben in Richtung Flushing fuhr spiegelten dessen Fenser das Sonnenlicht so auf die Fassade, dass der beschriebene Eindruck nochmal unterstrichen wurde, was aber auch etwas gespenstisch wirkt in dem Moment [1].

7-22   Während ich so unter der Linie 7 entlang lief dachte ich mir an der einen oder andern Stelle, dass sie sicher im Sommer auch immer wieder als "Klimaanlage" wirkt. In den New Yorker Sommern geht – immerhin liegt die Stadt etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Neapel – das Thermometer doch meist etwas höher als in deutschen Gefilden [1|2]. Links und rechts der Trasse gibt es fast durchgehend reges Geschäftstreiben mit kleinen Läden [1], Büros von Dienstleistern [1|2] sowie kleinen Restaurants mit internationaler Küche [1]. Und dazwischen immer wieder Häuser, die offenbar dem Verfall überlassen wurden [1|2]. Und sogar einem Generalkonsulat, das ich letztes Mal hier schon vom darüberliegenden Subway Bahnhof fotografiert hatte: Eine Vertretung des Staates Ecquador [1].

Subway Linie 7 – Haltestelle 69th Street – Fisk Avenue

7-23   Wer aufmerksam mitliest hat mittlerweile mitbekommen, dass ich per Spaziergang diese Station erreicht habe: Die Station 69. Straße / Fisk Avenue [1]. Diese und ihre Umgebung [1] möchte ich Euch natürlich auch kurz vorstellen: Auch hier, wie offenbar fast entlang der kompletten Linie reiht sich ein Geschäft an das Andere, Reisebüros [1], die Restaurants wie gehabt international [1]. Sehr beeindruckend sind die Stationen hier aufgebaut: Über der Straße quasi zweistöckig. Da die Gleise direkt nebeneinander liegen und die Bahnsteige entsprechend weit auseinander ist ein Richtungswechsel nicht ohne über- oder unterqueren der Gleise möglich, wobei ich das Unterqueren mit dem extra dafür ausgelegten Geschoss empfehlen würde [1].

7-24   Der Bequemlichkeit halber einerseits sowie zum Zwecke der Dokumentation andererseits habe ich die Station selbst dann natürlich auch betreten, fotografiert [1] um dort auf den nächsten Zug ostwärts zu warten. Westwärts, nach Manhattan, ging es von hier aus schneller [1|2], was sicher ein Stück weit mit der Tageszeit zusammenhängt. Was ich Euch, geschätzte Leserinnen und Leser, natürlich auch mal zeigen wollte ist, wie diese Konstruktion im Detail von oben aussieht: So ein höher gelegter Bahnhof. Die Gleise sind auf den Stahlträgern verlegt, dazwischen ist wortwörtlich nichts weiter als die New Yorker Luft, man kann also stellenweise den Verkehr auf den Avenues unter der Linie beobachten, die weitgehend sozusagen parallel übereinander verlaufen [1].

7-25   Nach ein paar Bildern vom Bahnsteig aus [1|2] traf auch schon der nächste Zug in meine gewünschte Richtung ein [1]. Den ich dann ungenutzt passieren ließ, denn ich war noch nicht fertig mit den Bildern "auf Station" (wenn ich mal kurz in gängiges Krankenhausdeutsch wechseln darf) [1|2|3|4+|5|6|7]. Da ich heute, verglichen mit Teil I dieses Projekts, zeitig dran war konnte ich mir auch beim nächsten Zug [1] noch leisten, ihn ungenutzt passieren zu lassen.

7-26   Schick fand ich auch die Idee der passgenauen Werbeplatzierung eines Unternehmens, das sich mit Dacharbeiten verdingt: Gut lesbar auf dem Dach eines Hauses direkt neben der Haltestelle der Subway [1]. Und dort, wo keine Dächer sind, befinden sich beachtlich kleine Innenhöfe, bei denen nie ein Sonnenstrahl direkt auf den Boden gelangt. Glaube ich [1].

7-27   Kurz darauf war es dann aber doch soweit: Der nächste Zug, der sich auf den eisernen Pfaden den Weg durch diesen Dschungel bahnte [1] war auch jener, der die Ehre hatte, mich weiter mitzunehmen bis zur Station 74- Straße / Broadway. Denn Queens hat seinen eigenen Broadway. Also aufpassen, wenn Du mal nach New York reisen möchtest und ein Hotel in Broadwaynähe suchst.

Subway Linie 7 – Haltestelle 74th Street/Broadway

7-28    Dort [1] gab es auch wieder bunte Fenster, aber irgendwie ganz andere als bei den anderen Haltepunkten [1]. Die Station bedient mehrere Linien sowie eine ganze Reihe Buslinien und ist sicher nicht zuletzt deshalb eine von denen, die mittlerweile auf die Nutzung durch körperlich Benachteiligte "aufgerüstet" wurde [1]. So erwartet den Reisenden an dieser Stelle eine große Halle [1]. Zu erwarten, dass hier entsprechende Infrastruktur wie Kiosks und Snackanbieter tummeln müsste erwies sich als falsch.

7-29   Der Umstieg zu den Linien E, F, M und R ist – wie auf den meisten Stationen des Subway Netzes von New York City – gut ausgeschildert, wenn das auch etwas ulkig aussieht ist es effizient und damit hilfreich [1]. So wagte ich dann auch den Schritt nach außen, wo sich zeigt, dass der Anbau der Halle sehr wahrscheinlich neueren Datums ist [1].

7-30   Einen kleinen Rückblick auf die Reise im März gab es dann an der 74. Straße, wo ich mich auf einem kleinen Ausflug hierher damals mit einer feinen Suppe in einem Thai Restaurant direkt neben der Station [1] stärkte. Die Geometrie der alten Strukturen des Bahnhofes bietet auch immer noch interessante Motive für eher künstlerisch gemeinte Aufnahmen [1].

7-31   Während die anderen Linien, die hier kreuzen, unterirdisch laufen nimmt die "7" unbeeindruckt auf stählernen Stelzen ihren Weg durch Queens [1|2]. Bei einer Bäckerei in der Nachbarschaft dieses Knotenpunktes stellt sich mir die Frage, ob bei der Namensgebung bereits eine ähnliche Reflektion den Impuls gegeben hat: Denn die "Rainbow Bakery" wurde von irgend einem Fenster (oder was auch immer) in den Regenbogenfarben anreflektiert (sofern es dieses Wort überhaupt gibt) [1].

7-32   Vorbei an der Treppe, auf der ich damals schon mit Herta diese kleine Welt betrat [1] setzte ich meinen Weg fort: Wieder einmal erstaunte mich diese Stadt, indem ich einen fränkischen Aufkleberladen vorfand [1]. Es könnte sich dabei aber auch um einen Frisör handeln, der seine Neonreklame in der Legasthenikerwerkstatt bestellt hat. Weniger erstaunlich, da aus verschiedenen Ecken Deutschlands bereits bekannt ist der Army+Navy Laden ein paar Schritte weiter [1], gleich neben einer kleinen Fußgängerzone [1]. Eine Spezies Einkaufsmeilen, bei denen nicht wir Deutschen amerikanische Gegebenheiten mit Zeitversatz übernommen haben sondern bei der es mal umgekehrt läuft.

7-33   Und schon war ich mitten im indischen Viertel. Das zeigte sich durch die Besetzung der Werber, die vor den Läden Kundschaft locken sollen [1|2] genauso deutlich wie in den Schaufenstern [1]. Zwei Anfragen bei Mitarbeitern dieser Läden ließen mich zum Schluss kommen, dass (hochgerechnet) sicher alle Besitzer dieser Läden das Betreten zum reinen Zweck der Fotografie eher nicht so gerne sehen.

7-34   So ging ich in einen anderen Laden, dessen Spektrum von Lebensmitteln, in erster Linie Tees [1] über Haushaltswaren und Bücher [1|2] bis hin zu verschiedenen Götterfiguren des Hinduismus [1] reichte. Hier wird der Platz an der Straße sehr intensiv für Schaufenser genutzt: An ein und der selben Stelle kann man sich zwei Auslagen gleichzeitig ansehen, etwa einen Juwelier im Hocherdgeschoss und direkt darunter einen Elektroladen im Halbkeller. Klingt seltsam? Nicht nachvollziehbar? Vielleicht hilft das Bild da weiter [1].

7-35   Jetzt, bei Tageslicht, kommt die weihnachtliche Dekoration über der Straße kaum zur Geltung [1]. Nur sehr bedingt (um ehrlich zu sein: Überhaupt nicht) interessiere ich mich ja für die inflationären Bollywood Filme, die von Indien aus kommend mittlerweile auch eine treue Fangemeinde in Deutschland akquiriert hat. Hier gibt es sogar Läden, die sich auf die Musik dazu spezialisiert haben [1].

7-36   Ansonsten könnten manche Läden dieses Viertels aber auch genauso gut in Chinatown stehen: Jede Menge Plastiknippes für Kinder wird angeboten [1], über den pädagogischen Wert möchte ich jetzt genauso wenig referieren wie über den Anteil von Blei und anderen feinen Stöffchen, die nicht gerade als gesundheitsfördernd gelten. Die Gebäude hier tragen noch eher englische Namen [1] während man sich vor den Schaufensern stehend manchmal in Mumbay oder Neu Delhi wähnt [1].

7-37   Ganz unindisch ist dann mein Frühstück ausgefallen: Im Trade Fair Supermarkt fand ich eine Schale Sushi für 2,99 Dollar plus Steuer, rund 2,25 EUR umgerechnet und trotzdem lecker und anscheinend nicht giftig [1]. Wobei ich mir bei dem Preis lieber keine Gedanken über mögliche Folgen des dauerhaften Genusses machen möchte. Neben indischer und japanischer Küche gibt es aber auch afghanische [1], nepalesisch-tibetische [1] aber auch einfache italienische [1]. Nicht beurteilen kann und will ich, ob es sich beim Angebot der fliegenden Verkäufer am Rand der Bürgersteige um landestypische Handwerkskunst handelt [1].

7-38   In einem Laden von DuaneReade, einer Pharmacy Kette, die hier in der Stadt erstaunlich viele Niederlassungen betreibt, kam es dann zu einer recht ulkigen Begegnung: Als ich meine Getränke (das Sushi war etwas scharf) zusammen hatte und zur Kasse ging stand dort ein Mitarbeier von Walgreens – Das ist die Konkurrenz [1]. Das erinnert mich an die (leider verbotene, bei Youtube aber nach wie vor vorfindbare) Werbung von Burger King, in der sich Ronald McDonald (Maskottchen der Konkurrenz) eine Mahlzeit bei des Marktkontrahenten besorgt.

7-39   Auch in der Parallelstraße ist schon auf Weihnachten dekoriert, doch auch dort wird sich die Wirkung wohl eher am Abend so richtig entfalten können [1]. Auch wenn an einzelnen Ecken der Eindruck etwas anderes mutmaßen ließe, wenn ich es so darstellen würde, das Auto ist auch hier – neben den Öffentlichen – Verkehrsmittel Nummer eins [1]. Und davon auszugehen, dass es schon reicht, wenn entlang der Straße schon alles voll ist mit Läden, ist auch nicht ganz korrekt. Manchmal zieht sich das Geschäftstreiben auch bis in die Hinterhöfe [1].

7-40   Nachdem dieses Viertel etwas ausführlicher erkundet wurde als andere flanierte ich noch durch die kleine Fußgängerzone und konnte mich für ein altes Kino begeistern, das dort steht [1|2] [P1] und für den Namen eines Lädchens für Telekommunikation [1]. Sicher wäre die Nachbarschaft dieser Station noch viel ergiebiger gewesen, doch mein Zeitplan sagte mir, es wäre an der Zeit, die Reise fortzusetzen. Also zurück zum Bahnsteig und (wie immer nur kurz) warten [1]. Und wieder mal ganz nach vorne für Bilder von der Trasse [1|2].

Subway Linie 7 – Haltestelle 82nd Street – Jackson Heights

7-41   An den Hauswänden neben der nächsten Station, 82. Straße / Jackson Heights, gab es wieder einmal Wandkunst zu sehen, offenbar aber hier die "wilde", illegale Form [1|2]. Sehr schön und perspektivisch korrekt auch wieder größer als das Citibank Building ist von hier aus das ESB zu sehen [1]. Nebenan dann, bislang verschont von Wandmalereien, ein paar Häuser, die man als typisch bezeichnen könnte, wenn sie nicht ein kunstvolles Detail hätten, das sie wiederum von anderen Wohnblocks unterscheidet [1].

7-42   So beschloss ich auch hier, mich in Richtung Straße zu wagen [1|2], wo ein Einkaufswagenimbiss Essbares an Passanten verkaufte [1]. Das Ambiente der Umgebung dieses Haltepunktes: Kleinstadtflair. Bebauung mit maximal drei Stockwerken und vor den Häusern oft dicke Schlitten [1|2]. Als sich der erste Schreck bei diesem Anblick gelegt hatte konnte ich auch ein Bild von dem Laden machen, der sich anscheinend auf die Bekleidung für halbe Leute spezialisiert hat [1]. Die Pizzeria gleich gegenüber dürfte hierzulande von Nintendo in Grund und Boden verklagt werden [1]. Das nächste alte Kino dieser Reise scheint noch in Betrieb zu sein, zumindest sind außen die Namen aktueller Filme angesteckt [1].

7-43   Auch an dieser Subway Station zeigt sich, durch das herbstlich-bunte Laub entlang der 82. Straße fotografiert, dass es deutlich weihnachtet [1]. Ein paar Bilder der Umgebung später [1|2|3|4|5|6] stieg ich die Treppen wieder hinauf [1] um meine kleine Reise per Zug fortzusetzen [1].

Subway Linie 7 – Haltestelle 90th Street – Elmhurst Avenue

7-44   Auch die nächste Station der Linie 7 trägt einen Namen, der sich zusammensetzt aus dem Namen einer der durchnummerierten Straßen und einer weiteren Verkehrsader, die in diesem Bereich die Trasse der Subway kreuzt [1]. Dort gibt es dann auch schon eine Vorschau auf das Gelände der zweimaligen Weltaustellung, berühmt geworden durch Filme wie "Men in black" [1]. Und wer sich erhofft hat, irgendwann auch mal eine reine Wohngegend mit diesem Zug zu erreichen wird auch hier wieder enttäuscht. In direkter Umgebung des Bahnhofes wird das Bild immer noch geprägt von kleinen Läden, den "Shops around the corner" [1].

7-45   Ein paar Bilder von den silbern schimmernden Zügen [1], zusammen mit dem Empire State Building im Hintergrund [1|2] sollten folgen und bereiten mir jetzt, da ich da sitze und diesen Bericht schreibe, enorm Fernweh. Etwas harmloser aber nicht ohne die Fernwehgefahr ist der Blick in die nähere Umgebung [1].

7-46   Klar dürfte auch sein, dass ich auch den Weg nach unten [1] wieder gefunden und genutzt habe, um das Ganze auch wieder von der anderen Seite zu sehen [1|2|3]. Auch hier ist das zu bemerken, was ich von den vorigen Stopps schon kannte: Entlang der Linie ein Laden neben dem Anderen [1|2|3], während abseits sich die Wohnblöcke aneinander reihen [1]. Etwas irreführend fand ich "The pink House". Auf den ersten Blick ein Etablissement der anderen Art hat es sich auf den zweiten Blick als etwas harmloser herausgestellt [1].

7-47   Etwas häufiger sind hier die Ex-Läden anzutreffen, die auch hier schnell mit Postern und Plakaten dekoriert sind [1]. Nachdem es aber nicht allzu viel Neues gab bin ich wieder die Treppe hoch zur Station [1], wo sich auch schon eine Vorschau auf die nächste Station bot [1].

Subway Linie 7 – Haltestelle Junction Boulevard

7-48   Dort angekommen [1] machte ich erst mal das Gegenbild zum letzten: Zurück zur 90. Straße [1]. In die andere Richtung gibt es auch schon eine Vorschau inklusive einer der nicht gerade seltenen Baustellen [1|2|3|4]. Vorhin hast Du ja schon die Brücke gesehen, die hier – abweichend von dem Standard-Subway-Bahnhof – die Bahnsteige oberhalb der Gleise miteinander verbindet [1].

7-49   Dieses Viertel steht anderen, bisher gesehenen Vierteln in Sachen Weihnachtsvorbereitung kaum nach [1]. Über eher verloren wirkende Zinnen [1] benachbarter Gebäude fiel mein Blick wieder hinüber nach Manhattan. Empire State Building [1]. Und eben auch wieder Details "meiner" Linie 7 [1|2]. Richtig nett fand ich es hier, mit einem feinen Überblick über das geschäftige Treiben unten auf den Straßen [1].

7-50   Nach ein paar weiteren Bildern auf und von der Station [1|2|3|4] machte ich an dieser Station keine Ausnahme: Ich musste nach unten. Ab ins Getümmel [1|2], frelich nicht, ohne diesen ziemlich extravaganten Bahnhof auch von der Straßenperspektive aus fotografisch festzuhalten [1]. Nach wie vor donnern, beide Richtungen zusammengefasst, die Bahnen nahezu im Minutentakt über die Konstruktion [1].

7-51   Hier war vieles irgendwie etwas anderes als an den letzten Haltepunkten der Linie. Die bereits beschriebene Ladendichte setzt sich auch in den Seitenstraßen fort [1], die Nahrungsaufnahme erfolgt eher über mobile Versorger als durch immobile Restaurants [1|2]. Und doch bleibt eines gleich: Die allgegenwärtige Trasse der "7" [1|2|3].

7-52   Was mir an der Stelle auffiel war, dass eigentlich in diesem Abschnitt der Subwaylinie keine einzige der Stelzen, auf denen sich Gleise befinden mittels derer sich die silbern schimmernden Ungetüme den Weg durch Queens bahnen, ohne Kleinanzeigen ist. So findet sich entlang dieser Strecke ein buntes Sammelsurium an Wohnungsgesuchen, Autoangeboten und Offerten von Babysittern [1].

7-53   Simpsonsfreunde aufgepasst (alle anderen können gern beim nächsten Absatz weiterlesen)! Wer die Folge kennt, in der die Familie nach New York reist und Homer, zwischen den Türmen des damaligen World Trade Centers steht kennt vielleicht auch Klav Kalash – das Fleisch am Stiel, das er sich von einem geschäftigen Verkäufer ersteht. Was soll ich sagen? Was sich hier meinen Augen bot habe ich nicht erfragt, jedenfalls brüllte ich innerlich vor lachen [1|2].

7-54   Nachdem ich mich davon wieder erholt habe und ich die Nicht-Simpsons-Freunde wieder begrüßen darf ging's für mich wieder nach oben, mit etwas Aussicht [1], die mir die Wartezeit auf den nächsten Zug [1] halbwegs angenehm gestaltete.

Subway Linie 7 – Haltestelle 103rd Street – Corona Plaza

7-55   So erreichte ich die nächste Station [1]. Wer sich für die Architektur der Infrastruktur interessiert ist hier gut aufgehoben. Den Grund kenne ich nicht, aber die Gleise der Linie 7 laufen hier teilweise doppelstöckig durch. Vielleicht ein Depot für gerade nicht benötigte Züge? Kein Schimmer. Spannend ist das auf jeden Fall [1], aus der richtigen Perspektive herangezoomt erinnert die Trassenführung sogar etwas an eine Achterbahn [1]. Dabei ist das doch die 7er [1]!

7-56   Durch die Fenster der Station, die deutliche Gebrauchsspuren aufweisen [1], gibt es eine Vorschau der Umgebung, die auch einen sehr, sehr kleinen Park beinhaltet [1]. Und, ganz selten: Auch eine öffentliche Toilette [1]. Warum sich so etwas nicht in Manhattan durchsetzt ist schon seltsam. Kommt vielleicht noch. Vielleicht sind aber auch einfach nur die Mieten dort zu hoch. Zweistellige Dollarbeträge entrichten für „Geschäfte“ dieser bestimmten Art … Ob das so Erfolg hätte scheint mir fraglich.

7-57   Sehr sicher kamen hingegen die nächsten Brownstones mit ihren Feuerleitern, die auch hier an vielen Ecken das Bild bestimmen [1]. Ziemlich spannend dürfte die gegenseitige Nachbarschaft zweier Glaubensgemeinschaften sein: Die Zeugen Jehovas direkt neben einer Moschee [1|2]. Das hat Potential. Vielleicht.

7-58   Mein Weg führte mich dann an einem Geschäft vorbei, das sich auf Kleidung für halbe Leute spezialisiert hat [1]. Ein paar Schritte weiter findet sich ein Fotoladen, dessen Fassade auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Als Kontrast zur recht passabel wirkenden Einrichtung [1].

7-59   Daneben gibt's ein paar Wohnhäuser mit kleinen, fast schon als minimal zu bezeichnenden Vorgärtchen(chen) [1] und Designerbriefkästen [1]. Dennoch: Vor fast jedem Haus ein relativ großes Auto [1] und häufig auch prachtvolle Skulpturen [1]. In diesem Viertel der Stadt New York zeigt sich wieder mal die beachtliche Kunst der Elektroinstallateure der Region: Die Verkabelung ist mitunter beängstigend [1].

7-60   Ein nettes, von mir aus Zeitgründen jedoch nicht genutztes Angebot ist der Picknicktisch, der fast direkt unterhalb der Trasse der 7er aufgestellt ist [1]. Ein zusammen mit der Bahn aufgestelztes Betriebsgebäude, das offenbar nicht mehr in Dienst steht [1|2] wird hier immer und immer wieder von den silbrig glänzenden Schlangen unter großem Getose passiert [1].

7-61   Nachdem ich ein Fahrschulauto, das eigentlich auch ohne die Aufkleber als solches erkennbar gewesen wäre [1] entdeckt und abgelichtet hatte ging's wieder zurück in den "ersten Stock", wo die Aussicht natürlich etwas weiter schweifen kann, wenngleich die Nähe auch ganz interessant sein kann. Hier allerdings kann ich nur ein kleines, unspektakuläres Häuschen des USPS anbieten [1] und die Aussicht auf zwei Kirchen, die zumindest auf dem Bild recht nah beieinander liegen [1].

7-62   Deutlich weiter weg liegt der Flushing Corona Park, der dank ordentlichem Zoomspektrum meiner Kamera trotzdem gut herzuholen ist [1]. Also noch ein Bild von einem Zug der 7er (ganz was Neues!) [1]. Ich entschied mich wieder für einen Platz in der ersten Reihe, wo sich links der Trasse die Gleise im "zweiten Stock" in die Höhe recken [1].

Subway Linie 7 – Haltestelle 111th Street

7-63   Damit war ich dann angekommen in der 111. Straße in Queens [1|2]. Hier ist die Gleisführung sehr außergewöhnlich, wenn nicht verwirrend [1|2+]. Stabilisierend wirkt sich der Blick zurück nach Manhattan aus [1]. Der Flushing Meadows Park rückt trotzdem immer näher [1]. Der Bahnhof hier hat noch nicht allzu viel Veränderungen erlebt, was aber nicht zwigend negativ zu werten ist, ich finde ganz im Gegenteil, dass dies dem Bahnhof einen gewissen Charme verleiht [1].

7-64   Einem abschließenden Blick zur Hall of Science mit dem Raketenpark im Garten und hinüber zur "Terrace on the Park" [1] folgte ein kleiner Abstecher in einen großen Laden zum Zwecke der Selbstversorgung mit Lebensmitteln [1]. Ich beschloss, frisch gestärkt, dass ich die nächste Etappe wieder zu Fuß bewältigen werde.

7-65   Gedacht, getan. Allzu freundlich, vor allem aber allzu wohnlich ist die Gegend nicht. Es gibt ein paar Autowerkstätten [1] und Schuhläden für Kraftfahrzeuge [1] sowie weitere Geschäfte rund um den fahrbaren Untersatz [1]. Interessant ist, dass gerade hier ein Hotel steht. Das wäre für mich vielleicht noch eine Option, aber für andere sicher eher weniger reizvoll. Andererseits: Nicht weit weg von hier ist der bereits mehrfach erwähnte Park, in dem bedeutende Tennisspiele stattfinden, daneben das Baseball Stadion Citi Field. Dann ist das wohl eher ein Angebot für (taube?) Sportbegeisterte [1].

7-66   Bei dem Fußmarsch dieses Abschnittes ging es weiter zu den ungleichen Zwillingstürmen des Geländes zweier früherer Weltausstellungen [1]. Kurz vor der nächsten Station zweigt ein Gleis ab zum "Parkplatz" der 7er Subway, direkt neben dem Flushing Corona Park [1]. Ich registrierte, dass seit meinem letzten Besuch hier die Werbung eines großen Umzugsunternehmens wieder komplett war [1], passierte einen Zirkus [1] und das bereits erwähnte Citi Field Stadion [1].

Subway Linie 7 – Haltestelle Mets – Willets Point

7-67   Unter dem recht üppig ausfallenden [1] Bahnhof Mets - Willets Point [1] angekommen erklomm ich die Rampe nach oben [1] und ging über die Brücke in Richtung Flushing Corona Park, von der aus der Großparkplatz dieser Linie prima zu sehen ist [1|2|3+|4+]. Unter der anschließenden Überdachung, die den Eingang des Parks von dieser Seite aus markiert [1] marschierte ich auf den Park zu mit seinem (fast) alles überragenden Restaurant "Terrace on the Park", das vorhin schon (auch bildlich) von mir erwähnt wurde [1].

7-68   Dass hier schon zwei Weltausstellungen stattgefunden haben hat sicher schon Erwähnung gefunden, sei aber an dieser Stelle auch mit einer entsprechenden Gedenktafel dokumentiert [1]. Vorbei an den vielen, vielen Tennisplätzen des hiesigen Clubs [1] orientierte ich mich in Richtung Unisphere [1|2], der im Durchmesser knapp 37 Meter großen Weltkugel im Norden des Parks, immer wieder von den kleinen quirligen Zeitgenossen begleitet [1]. Okay. Begleitet ist übertrieben, sie wuseln einem halt ständig links und rechts, seltener vorne im Sichtfeld vorbei.

7-69   Am Fuße dieses gigantischen Globus [1] beschloss ich, auf den Sonnenuntergang zu warten. Es fanden sich verschiedene sportlich orientierte Mitmenschen ein, BMX Fahrer, Skateboarder und Leute, die sowas ähnliches wie Skateboards hatten und mit einer Art Ruder vorankam. Ich nenne es mal Gondolaskating [1]. Die Wartezeit überbrückte ich mit ein paar Bildern des Platzes rings um die Weltkugel [1|2|3].

7-70   Es sollte sich als weise Entscheidung herausstellen, dass ich gewartet habe. Die Bilder in den Minuten rund um den Sonnenuntergang, untermalt von einem sehr fotogenen und gut verteilten Wolkenteppich gefallen mir selbst persönlich sehr, was Dir allerdings keine Vorgabe sein soll für die Bildung einer eigenen Meinung zum Thema [1+|2|3|4|5+|6|7+|8] [P]. Aber auch die anderen Bauwerke und Konstruktionen der näheren Umgebung sind, gerade in der Atmosphäre des Sonnenuntergangs, sehr sehenswert [1|2].

7-71   Auf dem Rückweg zur Subway Station kam ich dann an den vielen, vielen, wirklich sehr vielen Tennisplätzen vorbei, die rings um das Arthur Ashe Stadion angesiedelt sind [1], unterquerte die Überdachung des Eingangsbereiches erneut [1], jedoch in andere Richtung und kam wieder bei dem Parkplatz meiner Linie 7 vorbei. Ich konnte nicht anders: Fotos [1|2|3]!

7-72   Und auch hier gibt es immer wieder mal den Blick zurück nach Manhattan, zumindest dem markantesten Vertreter von Midtown [1]. Auch nach Sonnenuntergang (der gemäß Jahreszeit recht früh war) gibt es regen Verkehr auf der Linie 7. Da ist es auch nicht allzu tragisch, wenn einem ein Zug vor der Nase weg fährt [1]. Der nächste kommt bestimmt.

Subway Linie 7 – Haltestelle Main Street Flushing

7-73   So erreichte ich dann auch das Ziel dieser Reise in 2 Akten: Main Street Flushing [1]. Erst mal suchte ich aus einem mir durchaus bekannten Grund, den ich hier nicht breit treten möchte, das dortige Macy's Kaufhaus auf [1|2]. Heute ist ja Black Friday, der Tag nach Thanksgiving, an dem traditionell die weihnachtsbedingte Kaufrauschsaison beginnt. Spezielle Angebote locken in die Läden, man kann sich stylen lassen [1] oder beim Schuhkauf eine Spur der Verwüstung in der entsprechenden Abteilung hinterlassen [1|2].

7-74   Etwas manierlicher, das mag man kaum glauben, geht es nebenan zu, in dem großen Einkaufszentrum, in dem ausschließlich (!) chinesische Läden vorzufinden sind [1|2]. Auch hier gibt es Schuhe, aber die Zerstörung ist deutlich geringer als bei den Nachbarn [1]. Im Supermarkt des Hauses gibt es eine altbekannte deutsche Suppenmarke, freilich in landestypischer Geschmacksrichtung [1].

7-75    Beeindruckend ist in diesem Laden die Fischtheke [1|2], an der es offenbar nichts gibt, was es nicht gibt. Was viele Insider nicht wissen, Outsider erst recht nicht: Die wohl legendärste italienische Sportwagenschmiede frisiert nicht nur Motoren [1].

7-76   Zurück, außen auf der Straße [1], machte ich Bilder von Bäckereien. Erst von einer falschen [1], dann von der richtigen [1]. In der "richtigen" arbeitet nämlich eine Freundin Hertas und wir haben uns dort auch schon mal getroffen, auch heuer sollte es ja wieder ein Treffpunkt für eine gemeinsame Exkursion werden.

7-77   Und hier wird wieder mal fraglich, wie wichtig Integration ist. Anscheinend ist auch das hiesige Chinatown ein Paralleluniversum, wie die bekanntere "Niederlassung" drüben in Manhattan. Sichtbar wird das in den Schaufenstern mancher Läden hier [1|2].

7-78   So neigt sich dieses kleine, aber feine Abenteuer im Abenteuer dem Ende zu. Zwei Tage Subway 7 sind eine interessante Erfahrung. Vielleicht nicht DER große New York Klassiker und gewiss auch kein Programmpunkt, den ich New-York-Neulingen nahelegen werde. Wahrscheinlich keineswegs jedermanns „Ding“. Aber ich fand das spannend und ich hoffe, dass auch Dir das gefallen hat.

7-79   Aber der Reisebericht an sich ist damit noch nicht beendet. Ich fuhr mit einem der 7er Züge zurück, dokumentierte eine Errungenschaft der MTA dabei: Werbung für den Weekender, eine Seite, die am Wochenende generell auf dem Bildschirm erscheint, wenn man die Homepage des Verkehrsbetriebes aufruft. Hier sind Änderungen aufgelistet, die am laufenden Wochenende auf den jeweiligen Strecken Auswirkungen haben [1]. Für Vielnutzer der Subway eine nützliche Einrichtung und dadurch, dass viele Arbeiten, die Zugausfälle, Verzögerungen und Umleitungen möglichst auf Wochenenden verlegt werden eine innovative Geschichte. Da ist New York City eben mal wieder ganz vorne!

7-80   Unterwegs war mir danach, nochmal auszusteigen und zu fotografieren. Intuitiv erwischte ich eine Station, bei der sich die Gelegenheit bot, einen Zug der 7er nachts vor dem Empire State Building abzulichten. Zwei Ikonen New Yorks auf zwei Bildern [1|2]. Und noch eins mit nur einer drauf [1]. Der Blick auf die Skyline ist nicht so sensationell wie anderswo, hat aber dennoch seine Reize, finde ich [1].

7-81   Eine intelligente Lösung für ein Problem der New Yorker Subway habe ich auf meinem weiteren Weg entdeckt und dokumentiert. Ich kann allerdings jetzt nicht mehr sagen, wo genau. Jedenfalls befinden sich ja manche Stationen dieses Massentransportmittels in Kurven. Wenn nun hier Züge halten klafft manchmal eine Lücke zwischen Bahnsteig und Waggon, da sich letztgenannte bekanntlich eher selten in die Kurve zurechtbiegen [1].

7-82   So erreichte ich irgendwann und irgendwie die Canal Street [1] wo ich ausstieg und weiter lief zur Doyers Street. Ich wollte nämlich unbedingt eine Kneipe ausfindig machen, die sich Apotheke nennt (wortwörtlich!) und mitten in der Doyers Street in Chinatown befinden soll. Herta hat deren Existenz schon angezweifelt, wir hatten sie gestern auch nicht gefunden. Und wer mich kennt weiß, dass mich so etwas nicht mehr loslässt.

7-83   Durch die engen Gassen des Viertels hindurch [1] kam ich dann dort an. Der Laden ist von außen generell nicht als Laden erkennbar, sieht eher nach Baustelle aus. Dass hier Gastronomie betrieben wird ist lediglich an der Hygienenote „A“ (Bestnote) im Schaufenster erkennbar [1]. Ob hier „nur“ umgebaut wird oder eine junge Geschichte bereits ein jähes Ende gefunden hat?

7-84   Es war sehr wahrscheinlich eine andere Linie, mit der ich zurück fuhr in Richtung Fähre, doch auch hier wird Werbung gemacht für die bereits in der Umsetzung befindliche Erweiterung der Linie 7 [1]. Somit bin ich froh, das heuer gemacht zu haben, denn wenn das Projekt umgesetzt ist und die 7er bis unter dem Hudson River hindurch bis nach New Jersey reicht wären sicher 3 Tage Reise fällig. Aber ich könnte mir das Busticket sparen, wenn ich wieder Westlich es Hudsons nächtigen würde. Egal.

7-85   Die letzten Meter auf Manhattaner Boden erledigte ich zu fuß, sah dabei ein Auto, das für die Bedürfnisse und Möglichkeiten in dieser Stadt geringfügig übermotorisiert sein dürfte [1|2|3]. Die Fähre ließ nur wenige Minuten auf sich warten, doch in New Jersey angekommen stellte sich heraus, dass der Shuttlebus des Hotels zu klein ist für die Menge an Gästen, die jetzt und hier zurück wollten ins Hotel.

7-86   So war ich der „Glückliche“, der warten „durfte“, bis das Shuttle zurück ist. Ich nutzte die Wartezeit und machte – genau! [1|2|3]. So bekam ich zumindest meinen privaten Chauffeur, war dann relativ zügig zurück im Hotel und verzog mich umgehend aufs Zimmer. Die Füße ließen mich spüren, dass ich auch heute wieder viele tausend Schritte gegangen sein muss. Aber das war’s wert. Ehrlich!

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